NEW YORK (awp international) - US-Staatsanleihen haben am Mittwoch in fast allen Laufzeiten nach zuvor eher schwächeren Kurse etwas angezogen. Es war klar geworden, dass die Fed in ihren Kommentaren zur künftigen Zinspolitik einen vorsichtigen Ton anstimmt. Umgekehrt nahm die Rendite merklich ab. Im Blick stand ausserdem das Treffen von amerikanischen und chinesischen Unterhändlern zu weiteren Gesprächen über den Handelskonflikt.

Die Fed hatte ihren Leitzins zwar erwartungsgemäss unverändert belassen. Sie signalisierte aber in ihrer Mitteilung weder wie bisher weitere Zinsanhebungen, noch sprach sie von einem ausgewogenen Wachstumsausblick für die USA. Bei künftigen "Anpassungen" der Leitzinsen wurde eine "geduldige" Vorgehensweise signalisiert. Ausserdem brachte die Fed eine "Anpassung" ihrer Bilanzsumme ins Spiel - ein Hinweis auf die billionenschweren Rettungsmassnahmen, die sie in Reaktion auf die weltweite Finanzkrise ergriffen hatte.

Zweijährige Anleihen legten zuletzt um 3/32 auf 99 30/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 2,52 Prozent. Fünfjährige Anleihen kletterten um 6/32 auf 100 Punkte. Sie rentierten mit 2,50 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen gewannen 3/32 auf 103 20/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,695 Prozent. Einzig Longbonds mit einer Laufzeit von dreissig Jahren standen 14/32 Punkte tiefer bei 106 3/32 Punkten. Sie rentierten mit 3,06 Prozent./tih/he