WASHINGTON (awp international) - In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene im Dezember unerwartet stark abgeschwächt. Die Erzeugerpreise erhöhten sich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten dagegen einen stärkeren Zuwachs um 3,0 Prozent erwartet.

Im November waren die Erzeugerpreise noch um 3,1 Prozent gestiegen. Dies war der stärkste Preisauftrieb auf Herstellerebene seit Januar 2012.

Im Monatsvergleich fielen die Preise, die Produzenten für ihre Güter erhalten, im Dezember um 0,1 Prozent. Hier hatten Volkswirt einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie stiegen die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 2,3 Prozent und im Monatsvergleich fielen sie um 0,1 Prozent.

Die Erzeugerpreise liefern Hinweise auf die Preisentwicklung auf Verbraucherebene, an der die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Neue Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise werden am Freitag erwartet. Die gedämpfte Inflation ist ein entscheidender Grund für die nur zögerliche Zinsstraffung durch die Fed./jkr/jsl/jha/