Der offizielle Einkaufsmanagerindex legte zwar nach Angaben des Statistikamtes vom Donnerstag um 0,1 Punkte auf 49,5 Zähler zu, notierte aber weiterhin unter der Schwelle von 50 Punkten, die Wachstum signalisiert. Vor allem ein rückläufiger Auftragseingang macht den Firmen zu schaffen. Der Handelskonflikt mit den USA schlägt sich auf die Lieferketten der chinesischen Unternehmen durch und erhöht den Druck auf die Firmen, die ohnehin schon unter einer schwächelnden Binnenkonjunktur leiden.

Vertreter der beiden weltweit führenden Volkswirtschaften verhandeln derzeit über einen Ausweg aus dem Konflikt. Fachleute befürchten jedoch, dass dies nicht ausreichen wird, um Chinas Exportwirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Sie verweisen auf eine schwächere Nachfrage auch in anderen Regionen, insbesondere in Europa. Der Internationale Währungsfonds hatte erst vergangene Woche seine Prognosen für das Wachstum in vielen Ländern gesenkt. Für China erwartet er zwar weiterhin 6,2 Prozent Plus. Sollte der Handelskonflikt nicht gelöst werden, könnte es jedoch geringer ausfallen.