Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Für die vergangenen sechs Monate ist laut dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) eine "deutliche Stimmungsaufhellung" beim Absatz von Pfandbriefen und von unbesicherten Bankanleihen zu verzeichnen. Dies sei das Ergebnis der zum vierten Mal vom Verband durchgeführten Umfrage unter Kapitalmarktexperten der Mitgliedsinstitute. Trotz positiver Entwicklung der Scores für Pfandbriefe und unbesicherte Bankanleihen lägen sie für beide Asset-Klassen weiter leicht im Minus-Bereich. Im Vergleich zur Umfrage von Dezember 2023 seien die Stimmungswerte im Frühsommer deutlich besser ausgefallen.

"Die gestiegenen Zinsen und attraktiven Spreads gegenüber Bundesanleihen und Swaps sorgten in den ersten fünf Monaten des neuen Jahres für eine sehr starke Nachfrage nach Pfandbriefen. Erfreulicherweise wurden die für die langfristig orientierte Immobilienfinanzierung wichtigen länger laufenden Pfandbriefe wieder gut nachgefragt", sagte Sascha Kullig, Mitglied der Geschäftsleitung des Verbandes.

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 seien von den VDP-Mitgliedsinstituten Pfandbriefe im Gesamtvolumen von knapp 30,1 Milliarden Euro begeben worden. Der Wert liege knapp 10 Prozent oberhalb dessen, was im vergleichbaren Vorjahreszeitraum platziert wurde. Von den neu emittierten Pfandbriefen entfielen laut den Angaben 23,0 Milliarden Euro auf Hypothekenpfandbriefe und 6,6 Milliarden Euro auf Öffentliche Pfandbriefe. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspreche dies einem Plus von 3 Prozent bei den Hypothekenpfandbriefen und 26 Prozent bei den Öffentlichen Pfandbriefen.

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June 26, 2024 03:31 ET (07:31 GMT)