(im zweiten Satz korrigiert: mit am Ende fast 4,4 Prozent)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Furcht vor der ansteigenden Corona-Infektionswelle hat den Dax am Montag schwer in Mitleidenschaft gezogen. Mit am Ende fast 4,4 Prozent entging der Leitindex nur knapp seinem größten Tagesverlust seit Mitte März, als der Viruscrash gerade noch am Laufen war. Aus dem Handel ging er 4,37 Prozent tiefer bei 12 542,44 Punkten. Kurz zuvor war er nahe 12 500 Punkten auf ein Tief seit Anfang August gefallen.

Laut Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader wurden die steigenden Corona-Infektionszahlen in Europa zum nächsten Störfaktor für die zuletzt schon ins Stocken geratene Aktienrally. So ging es auch für den MDax kräftig abwärts. Der Index der mittelgroßen Börsenwerte verlor 3,68 Prozent auf 26 499,95 Punkte.

In Deutschland erreichte die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen am Freitag einen Höchststand seit knapp fünf Monaten, während es in einigen Nachbarländern ein noch deutlich höheres Infektionsgeschehen gibt. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock schloss in einem BBC-Interview gar einen erneuten Lockdown nicht mehr aus. Börsianer befürchten in diesem Falle katastrophale Auswirkungen auf die Wirtschaft./tih/fba