Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Autozulieferer Bosch will über Zukunft deutscher Standorte reden

Nach massiven Protesten der Beschäftigten wollen Unternehmen und Gesamtbetriebsrat Verhandlungen aufnehmen und bis Ende Juni abschließen. Dort sollen "Zukunfts- und Zielbilder" für die deutschen Mobility-Standorte entworfen werden, so die Automobilwoche. Dort arbeiten rund 27.000 Beschäftigte, der Großteil hängt von Verbrenner-Technologien ab. Arbeitnehmervertreter sehen daher Tausende Jobs in Deutschland in Gefahr.

Staatsanwalt ermittelt wegen Hackerangriff auf Rheinmetall

Das Zivilgeschäft von Rheinmetall soll Opfer eines Hackerangriffs geworden sein. Wie der Spiegel berichtet, bestätigte die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) der Staatsanwaltschaft Köln, das Ermittlungen aufgenommen wurden. Auf Anfrage bestätigten Rheinmetall am Freitagabend einen "IT-Vorfall" in der zivilen Sparte des Konzerns, das militärische Geschäft sei nicht betroffen, man sei dabei, das Schadensausmaß zu ermitteln.

VW-Tochter Seat: Euro-7-Norm verteuert Autos bis zu 2.000 Euro

Steigende Kosten wegen Euro 7 und für die E-Mobilität sieht VW-Tochter Seat. Entwicklungsvorstand Tietz sagte, man prüfe einen vollelektrischen Seat-Kleinwagen, sehe aber überall steigende Kosten: "Alles wird teurer, die Batteriepreise steigen. Das macht den Einstieg für Seat in die Elektromobilität noch schwieriger." Dabei kritisierte der Manager die geplante Euro-7-Norm und sieht einen Mehrpreis von 1.500 bis 2.000 Euro pro Fahrzeug.

Autoverband VDA erwartet über 1 Million in Deutschland gebaute E-Autos

Mit mehr als 1 Million neuer in Deutschland gebauter E-Autos rechnet der Branchenverband VDA. Er rechnet mit einem neuen Jahresrekord bei der Produktion, berichtet die Automobilwoche. Allerdings sieht Präsidentin Hildegard Müller als Nachfragetreiber nur den Export: "Aus dem Inland kommen wegen der zu Jahresanfang teilweise reduzierten Förderung dagegen weniger Impulse".

Unionsfraktion schlägt Aufspaltung der Deutschen Bahn vor

Angesichts der tiefen Krise der Deutschen Bahn schlägt die Unionsfraktion eine Radikalkurs vor. Damit die Bahn wieder pünktlich und leistungsfähig werden kann, solle sie in zwei Unternehmen für Gleisnetz und rollenden Betrieb aufgeteilt werden. Das berichtet die "Augsburger Allgemeine" aus einem ihr vorliegenden Reformpapier. Ausgearbeitet habe es maßgeblich der CSU-Verkehrsexperte Ulrich Lange.

Merck kauft Prometheus Biosciences für 10,8 Milliarden Dollar

Das US-Pharmaunternehmen Merck & Co. übernimmt Prometheus Biosciences Inc. für 10,8 Milliarden Dollar. Damit soll die Pipeline gegen Immunkrankheiten gestärkt werden. Merck zahlt 200 Dollar je Prometheus-Aktie, was einem Aufschlag von rund 75 Prozent zum Schlusskurs vom Freitag entspricht.

Naga Group mit kurzlaufender Wandelschuldverschreibung

Die Naga Group AG hat die Begebung eines Wandlers angekündigt. Sie soll unter Ausschluss des Bezugsrechts für Aktionäre erfolgen und 8.200.000 Dollar umfassen. Hierfür liege die Zeichnungszusage eines Großinvestors vor. Die Laufzeit liegt bei nur 6 Monaten, der Wandlungspreis von 1,97 Dollar nur knapp über dem Schlusskurs vom Freitag bei 1,746 Euro (1,9385 Dollar). Die Wandlung entspricht rund 7,7 Prozent des Grundkapitals.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/mod

(END) Dow Jones Newswires

April 16, 2023 11:30 ET (15:30 GMT)