Die Weltwirtschaft werde voraussichtlich um vier Prozent wachsen, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Prognose. Voraussetzung dafür sei aber, dass die ersten Impfungen gegen Covid-19 im Laufe des Jahres flächendeckend erfolgen. 2020 war das globale Bruttoinlandsprodukt den Angaben nach wegen der Pandemie um 4,3 Prozent eingebrochen. Die Erholung werde jedoch wahrscheinlich gedämpft ausfallen, sollten die politischen Entscheidungsträger nicht entschlossen handeln, um die Pandemie zu zähmen und investitionsfördernde Reformen umsetzen, hieß es.

Die Corona-Krise hat laut Weltbank Millionen Menschen in die Armut gestürzt. Das könnte die Konjunktur und die Einkommen noch für einen längeren Zeitraum drücken. Die Ausbreitung des Virus müsse gebremst werden, wozu eine schnelle und flächendeckenden Bereitstellung von Impfstoffen beitragen könne. "Um die Auswirkungen der Pandemie zu überwinden und dem Gegenwind bei den Investitionen entgegenzuwirken, müssen die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessert, die Flexibilität der Arbeits- und Produktmärkte erhöht und die Transparenz und die Regierungsführung gestärkt werden", sagte Weltbank-Präsident David Malpass.