Solothurn (awp) - Im Jahr 2023 wurden etwas mehr Motorräder neu in der Schweiz zugelassen als noch ein Jahr davor. Bei den Rollern gewann die E-Mobilität an Bedeutung.

Insgesamt wurden im Vorjahr 48'809 Motorräder und Roller neu in der Schweiz in den Verkehr gesetzt, wie der Branchenverband Motosuisse am Mittwoch mitteilte. Dies entspricht einer leichten Steigerung um 0,3 Prozent.

Bei den 28'200 Motorrädern (+0,6%), die im vergangenen Jahr neu auf die Schweizer Strassen kamen, waren grössere Maschinen der Oberklasse am beliebtesten: Rund 7300 Motorräder hatten einen Hubraum zwischen 750 bis 1000 cm3, gut 6300 sogar über 1000 cm3. An dritter Stelle folgen die kleiner Maschinen mit 125 cm3, wo rund 5800 neu zugelassen wurden.

Der Rollermarkt stagnierte dagegen in etwa auf dem Vorjahresniveau mit rund 19'000 Neuzulassungen. Bemerkenswert hierbei ist, dass knapp ein Fünftel der neuen Roller elektrisch angetrieben wurden. Ein Drittel dieser E-Scooter werde jedoch von der Post und anderen Kurier- und Lieferdienten eingesetzt, heisst es einschränkend.

Bei den grösseren Motorrädern spielt der E-Antrieb mit einem Anteil von 2 Prozent noch kaum eine Rolle. Dies liege vor allem an technischen Aspekten wie etwa der geringen Reichweite, dem beschränkten Platz für Batterien und dem dünnen Ladenetz auf Motorradstrecken, schreibt Motosuisse weiter.

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