Pressemitteilung

28. Januar 2022

Zahl der gefälschten Euro-Banknoten 2021 auf Rekordtiefstand

  • 2021 wurden 347 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, so wenige wie nie zuvor im Vergleich zur Zahl aller umlaufenden Banknoten
  • Bei etwa zwei Drittel aller aus dem Verkehr gezogenen Fälschungen handelte es sich um 20-€- und 50-€-Banknoten
  • Euro-Banknotensind nach wie vor ein verlässliches und sicheres Zahlungsmittel
  • Die Echtheit von Euro-Banknoten kann nach dem Prinzip "Fühlen-Sehen-Kippen" geprüft werden

2021 wurden etwa 347 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, 180 000 davon im zweiten Halbjahr. Gegenüber 2020 stellt dies einen Rückgang um 24,6 % dar. 20-€- und 50-€- Banknoten wurden nach wie vor am häufigsten gefälscht - etwa zwei Drittel aller Fälschungen entfielen auf diese beiden Stückelungen. 95,4 % der Fälschungen wurden in Ländern des Euroraums entdeckt, 4,2 % in EU-Mitgliedstaaten außerhalb des Euroraums, und 0,4 % entfielen auf die übrige Welt.

Eine Fälschung zu erhalten, ist sehr unwahrscheinlich, denn im Verhältnis zu der Zahl der echten umlaufendenEuro-Banknotenist der Falschnotenanteil weiterhin äußerst gering. 2021 wurden

12 Fälschungen pro 1 Million im Umlauf befindlicher echter Banknoten entdeckt und somit so wenige wie nie zuvor (siehe Abbildung).

Schlechte Fälschungen werden laufend aus dem Verkehr gezogen. Fälschungen sind leicht zu erkennen, weil sie keine Sicherheitsmerkmale aufweisen oder die Merkmale nur laienhaft nachgeahmt sind. Die Öffentlichkeit muss sich wegen der Fälschungen keine Sorgen machen, sollte aber dennoch wachsam bleiben. Sie können Ihre Banknoten nach dem einfachen Prinzip "Fühlen-Sehen-Kippen" prüfen. Wie Sie dabei vorgehen, wird auf einer gesonderten Seite auf derEZB-Websitebeschrieben. Auch auf den Websites der nationalen Zentralbanken des Euroraums finden Sie Informationen hierzu. Außerdem hilft das Eurosystem Personen, die mit Bargeld arbeiten, indem es sicherstellt, dass Banknotenbearbeitungsgeräte Fälschungen zuverlässig erkennen und einziehen können.

Europäische Zentralbank

Generaldirektion Kommunikation, Abteilung Internationale Medienarbeit

Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland

Tel.: +49 69 1344 7455, E-Mail:media@ecb.europa.eu, Website: www.ecb.europa.eu

Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.

Mit Falschgeld zu bezahlen, ist strafbar und kann strafrechtlich verfolgt werden. Erscheint Ihnen eine Banknote verdächtig, so vergleichen Sie diese direkt mit einem Geldschein, von dem mit Sicherheit feststeht, dass er echt ist. Falls sich Ihr Verdacht erhärtet, setzen Sie sich bitte mit der Polizei oder - je nach nationalen Gepflogenheiten - der zuständigen nationalen Zentralbank bzw. Ihrer Hausbank in Verbindung. Das Eurosystem unterstützt die Strafverfolgungsbehörden bei der Bekämpfung von Bargeldfälschung.

Es ist Aufgabe des Eurosystems, die Fälschungssicherheit von Euro-Banknoten zu wahren und die Entwicklung der Banknotentechnologie weiter voranzutreiben. Die zweite Euro-Banknotenserie,dieEuropa-Serie,bietet noch mehr Sicherheit und trägt dazu bei, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Euro aufrechtzuerhalten.

Abbildung 1

Zahl der pro Jahr erkannten Fälschungen je 1 Million echter umlaufender Euro-Banknoten

Tabelle 1

Jährliche Zahlen im Vergleich

Zeitraum

2016

2017

2018

2019

2020

2021

Anzahl der

684 000

694 000

563 000

559 000

460 000

347 000

Fälschungen

Europäische Zentralbank

Generaldirektion Kommunikation, Abteilung Internationale Medienarbeit

Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland

Tel.: +49 69 1344 7455, E-Mail:media@ecb.europa.eu, Website: www.ecb.europa.eu

Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.

Tabelle 2

Anteil der einzelnen Stückelungen im Jahr 2021

Stückelung

5 €

10 €

20 €

50 €

100 €

200 €

500 €

in % der gesamten

2,4 %

15,7 %

32,1 %

33,8 %

9,5 %

5,5 %

1,0 %

Fälschungen

Medienanfragen sind an Georgina Garriga Sánchezzu richten (Tel. +49 69 1344 95368).

Europäische Zentralbank

Generaldirektion Kommunikation, Abteilung Internationale Medienarbeit

Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland

Tel.: +49 69 1344 7455, E-Mail:media@ecb.europa.eu, Website: www.ecb.europa.eu

Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.

Attachments

  • Original Link
  • Original Document
  • Permalink

Disclaimer

Deutsche Bundesbank published this content on 28 January 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 28 January 2022 18:12:06 UTC.