Aigle (awp) - Für die im Stahlbau und in der Edelstahlproduktion tätige Zwahlen & Mayr ist das abgelaufene erste Halbjahr schwieriger verlaufen als erwartet. Das Ergebnis werde sowohl unter den bisherigen Prognosen als auch unter dem Vorjahreswert liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit.

Zwar habe man bereits im Geschäftsbericht 2023 kommuniziert, dass das Jahr 2024 schwierig werden dürfte. Die erwarteten Herausforderungen seien aber durch die anhaltende Aufwertung des Schweizer Frankens verschärft worden, schreibt das Unternehmen in der Mitteilung.

Die Exportaktivitäten, insbesondere in den Euroraum und vor allem nach Deutschland, dem Hauptmarkt, seien anhaltend und erheblich beeinträchtigt. Diese Situation habe auch die Margen stark unter Druck gesetzt. Auch wenn die Inflationsdifferenz zwischen der Schweiz und den Handelspartnern die Auswirkungen etwas abgemildert habe, hätten das schwache Wachstum in der Eurozone und der damit verbundene Lagerabbau bei den dortigen Firmen das Geschäft von Zwahlen & Mayr belastet.

Seit Januar 2024 habe Zwahlen & Mayr nun einen deutlichen Rückgang des Auftragsbestands verzeichnet, der unter anderem eine deutliche Reduktion der temporären Mitarbeitenden erforderlich gemacht habe.

Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, werde in den kommenden Wochen Kurzarbeit, insbesondere in der Edelstahlrohrfertigung, in Betracht gezogen. Damit wolle man die operative Leistungsfähigkeit im Hinblick auf eine erwartete konjunkturelle Erholung aufrechterhalten, so das Unternehmen

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