ROUNDUP 3/VW mit Fehlstart: Winterwetter und 'Shutdown' bremsen US-Automarkt

DETROIT - Der eisige Winter und der teilweise Regierungsstillstand ("Shutdown") haben zum Jahresauftakt Spuren am US-Automarkt hinterlassen. Die widrigen Umstände brockten auch Volkswagen einen Fehlstart ins neue Jahr ein: Die Zahl der abgesetzten Fahrzeuge sei im Januar um 6,7 Prozent auf 23 074 Stück gesunken, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Fraport tritt bei Wachstum 2019 auf die Bremse - Dividende soll steigen

FRANKFURT - Der Flughafenbetreiber Fraport tritt nach dem jüngsten Passagierrekord und dem Flugchaos von 2018 beim Wachstum in Frankfurt auf die Bremse. Im laufenden Jahr werde das Wachstum "deutlich niedriger" ausfallen als 2018, sagte Fraport-Finanzvorstand Matthias Zieschang der "Börsen-Zeitung" (Samstag). "Die Zahl der sogenannten Slots, also der maximal möglichen Starts und Landungen pro Stunde, wird zunächst nicht weiter erhöht." Eine Steigerung der Fluggastzahlen könne es deshalb nur noch über den Einsatz größerer Flugzeuge oder eine höhere Auslastung der Maschinen entstehen.

Ex-Bosch-Managerin Merz neue Aufsichtsratschefin bei Thyssenkrupp

BOCHUM - Die frühere Bosch-Managerin Martina Merz ist neue Aufsichtsratschefin des Stahl- und Industriekonzerns Thyssenkrupp. Die 55-Jährige wurde am Freitag nach der Hauptversammlung des Unternehmens in Bochum einstimmig zur neuen Vorsitzenden des Kontrollgremiums gewählt, wie das Unternehmen am Freitagabend mitteilte. Ihre Ernennung war erwartet worden.

Wirecard-Kurskapriolen: Deutsche Börse gibt sich gelassen

MÜNCHEN - Trotz der massiven Kursschwankungen der Wirecard-Aktie in der vergangenen Woche sieht die Deutsche Börse keinen Anlass einzugreifen. Man beobachte aufmerksam die starken Kursbewegungen des Papiers, sagte Deutsche-Börse-Sprecher Andreas von Brevern dem Finanzportal boerse-online.de. Nach Berichten in der "Financial Times" über finanzielle Unregelmäßigkeiten war der Wirecard-Kurs am Mittwoch um bis zu 25 Prozent und am Freitag über 30 Prozent eingebrochen.

Nissan baut neuen SUV in Japan statt in Großbritannien

LONDON - Der japanische Automobilhersteller Nissan wird die nächste Generation seines SUV-Modells X-Trail für den europäischen Markt in Japan statt in England bauen. Wenige Wochen vor dem am 29. März anstehenden EU-Austritt Großbritanniens (Brexit) teilte Nissan am Sonntag mit, man wolle die Produktion des X-Trail im Werk in Kyushu zusammenführen.

ABB-Chef: Europa kann bei Robotern sehr starke Rolle spielen

FRANKFURT - ABB-Chef Ulrich Spiesshofer sieht Europa beim Thema Roboter nicht als chancenlos an. "Europa kann bei den Robotern eine sehr starke Rolle spielen", sagte der Manager der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung", "die Innovationskraft ist da." Er wolle seinen Konzern zum "führenden Unternehmen in digitalen Industrien" machen und dabei den ewigen Rivalen Siemens hinter sich lassen, sagte Spiesshofer weiter. "Wir sind im vielem voraus, abgesehen vielleicht von der digitalen Fabrik." Für die reklamiert Siemens-Chef Joe Kaeser die Weltmarktführung.

Bewegung im Streit um Verbot der Tabak-Plakatwerbung

BERLIN - In die lange festgefahrene Debatte um ein Verbot der Tabakwerbung auf Plakatflächen in Deutschland kommt erste Bewegung. Die Fachpolitiker der Union im Bundestag einigten sich weitgehend darauf, dass die bestehenden Beschränkungen auch auf Außenwerbung ausgeweitet werden sollen. "Uns ist dabei der Jugendschutz besonders wichtig, aber natürlich auch der Gesundheitsschutz", sagte Fraktionsvize Gitta Connemann (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Damit könnten die Chancen auf einen neuen Koalitionsanlauf für ein Verbot steigen, gegen das es zuletzt Widerstände in der CDU/CSU gab.

Gebeutelte Sporthändler suchen neue Wege zur Kundschaft

MÜNCHEN - Die zwei größten Sporthandelsketten in Deutschland suchen wegen schlechter Geschäfte nach neuen Wegen zur Kundschaft. Intersport mit seinen 1480 Geschäften meldete am Sonntag, dass der Umsatz 2018 in Deutschland um drei Prozent auf 2,85 Milliarden Euro geschrumpft ist. Die Konkurrenz bei Sport 2000 schnitt zwar etwas besser ab, ist aber ebenfalls nicht zufrieden: Die gut 1000 Händler der Gruppe mit mittlerweile 1491 Läden verkauften 0,3 Prozent mehr und setzten Waren für gut zwei Milliarden Euro ab.

NordLB will Milliarden-Schiffskredite verkaufen

HANNOVER - Die Eigentümer der angeschlagenen Norddeutschen Landesbank (NordLB) wollen sich von Schiffskrediten im Milliardenvolumen verabschieden. Der Vorstandsvorsitzende Thomas Bürkle kündigte nach einem gemeinsamen Beschluss mit den Trägern am Samstag an, problembehaftete Altbestände in Höhe von rund 2,7 Milliarden Euro an einen externen Investor verkaufen zu wollen, wie das Unternehmen mitteilte. Dabei gehe es um rund 260 Schiffe. Bis zum Jahresende will die NordLB ihr Problemportfolio mit einem Gesamtvolumen von 7,3 Milliarden Euro vollständig abgebaut haben.

Studie: Deutsche Neuwagen mit immer mehr PS

FRANKFURT - Ungeachtet aller Klimadiskussionen kaufen die Deutschen weiterhin immer stärkere Autos. Im vergangenen Jahr hatten die Neuwagen einer Studie zufolge durchschnittlich 153,4 PS unter der Haube. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um 1,8 PS oder 1,2 Prozent, wie Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen mitteilte. Fahrzeuge mit Dieselmotoren waren mit 168 Durchschnitts-PS erneut deutlich stärker motorisiert als Benziner mit 146 PS.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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