ROUNDUP: JPMorgan Chase schafft Rekordgewinn dank starkem Anleihegeschäft

NEW YORK - Ein starker Anleihehandel hat der US-Großbank JPMorgan Chase das beste Jahr ihrer Geschichte beschert. Auch die wieder gestiegenen Zinsen im Heimatmarkt beflügelten das Ergebnis des amerikanischen Bankenprimus. Bankchef Jamie Dimon machte den Investoren am Freitag zudem Appetit auf mehr: "Die US-Wirtschaft dürfte Fahrt aufnehmen."

Bank of America steigert Gewinn zweistellig

CHARLOTTE - Die Bank of America hat im vergangenen Jahr dank zuletzt wieder steigender Zinsen, einem besseren Geschäft mit Anleihen und niedrigerer Kosten deutlich mehr verdient. Unter dem Strich verdiente die US-Großbank mit 16,2 Milliarden Dollar (15,2 Mrd Euro) rund 13 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie aus einer Mitteilung vom Freitag hervorging. Das war etwas mehr als Experten erwartet hatten. Dabei profitierte die gemessen an Vermögenswerten zweitgrößte Bank der USA unter anderem von einem anziehenden Geschäft infolge der Marktturbulenzen nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten.

US-Großbank Wells Fargo enttäuscht trotz Milliardengewinns

SAN FRANCISCO - Die US-Großbank Wells Fargo hat die Erwartungen im ersten ganzen Geschäftsquartal seit Bekanntwerden des Scheinkonten-Skandals verfehlt. In den drei Monaten bis Ende Dezember sank der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 5,6 auf 5,3 Milliarden US-Dollar, wie das Geldhaus aus Freitag mitteilte. Die Erträge stagnierten bei 21,6 Milliarden Dollar.

ROUNDUP/'BöZ': Deutsche Bank denkt über Boni-Kürzungen nach

FRANKFURT - Der Bonustopf für die Mitarbeiter der Deutschen Bank wird aller Voraussicht nach für 2016 erneut kleiner ausfallen als ein Jahr zuvor. "Da werden wir den Gürtel enger schnallen müssen. Ich glaube, dass es eine deutliche Reduktion geben wird", zitierte die "Börsen-Zeitung" (Freitag) aus Aufsichtsratskreisen. Auch der Vorstand denkt demnach intensiv über eine Kürzung der variablen Vergütung nach. Ein Sprecher des Konzerns in Frankfurt wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.

Volkswagen (VW) nimmt sich in China nach Rekordjahr nicht viel mehr vor

WOLFSBURG - Im Angesicht des US-Abgasskandals gibt sich der Autobauer VW bei seinen Hoffnungen auch in China bescheiden. Nachdem die Kernmarke Volkswagen dort im zurückliegenden Jahr einen Rekordabsatz von knapp drei Millionen Autos verbuchen konnte, wollen die Wolfsburger 2017 diese Marke aber zumindest überspringen, wie der Konzern am Freitag mitteilte.

ROUNDUP: Terror und Streik bremsen Frankfurts Flughafen - Fraport hofft auf 2017

FRANKFURT - Streiks und die Angst vor Terroranschlägen haben dem Frankfurter Flughafen 2016 einen Passagierrückgang eingebrockt. Mit rund 60,8 Millionen Fluggästen zählte der Betreiber Fraport 0,4 Prozent weniger Kunden als im Rekordjahr 2015 - obwohl der Luftverkehr in Europa und der Welt deutlich wuchs. Fraport-Chef Stefan Schulte zeigte sich am Freitag aber zuversichtlich, dass Deutschlands größter Flughafen 2017 auf den Wachstumspfad zurückkehrt. Billigflieger wie Ryanair sollen Schub bringen. Schon im Dezember ging es im Passagiergeschäft merklich aufwärts.

ROUNDUP/Fiat-Chrysler-Chef: Wer uns mit VW vergleicht, hat was geraucht

ROM - Der Chef des italienisch-amerikanischen Autokonzerns Fiat Chrysler (FCA) hat nach den Vorwürfen der Abgasmanipulation einen Vergleich mit Volkswagen scharf zurückgewiesen. "Wer uns mit dem deutschen Unternehmen vergleicht, hat etwas Illegales geraucht", sagte Sergio Marchionne in einem Interview mit italienischen Medien, das am Freitag die Zeitung "La Repubblica" veröffentlichte. "Wir haben keinerlei Betrug begangen." Die Geschäftsziele von FCA würden durch die Anschuldigungen nicht beeinflusst. Dennoch erhöht auch die EU den Druck auf das Unternehmen und die italienischen Behörden, die seit langem prüfen sollen, ob bei den Abgaswerten geschummelt wurde.

Gute Geschäfte: Fuchs Petrolub hebt Erwartungen für 2016 an

MANNHEIM - Gute Geschäfte in Europa und Asien beflügeln den Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub . Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) dürfte im abgelaufenen Jahr um rund 8 Prozent gestiegen sein, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Freitag in Mannheim mit. Bisher hatte das Management lediglich ein Plus von 4 bis 6 Prozent angepeilt. Der Umsatz soll mit einem Plus von 9 Prozent ebenfalls die bisherige Zielmarke von 7 bis 8 Prozent übertroffen haben.

FMC erringt Teilerfolg im Streit um US-Dialysezuschüsse

BAD HOMBURG - Punktgewinn für Fresenius Medical Care (FMC) in den USA: Ein US-Gericht hat eine für den Dialysespezialisten finanziell nachteilige neue Vorschrift vorläufig auf Eis gelegt. Die Verordnung der amerikanischen Gesundheitsbehörde CMS regelt Zuschüsse für bedürftige Dialyse-Patienten durch gemeinnützige Wohlfahrtsorganisationen neu. Sie sollte an diesem Freitag in Kraft treten. Nun setzte sie das zuständige Gericht nach einer gemeinsamen Klage von Fresenius Medial Care, anderen Dialysebetreibern und Patientenvertretern für rund zwei Wochen außer Kraft. Eine gerichtliche Anhörung soll kommenden Mittwoch (18. Januar) stattfinden.

'FAZ': Spitzentreffen zu Fusion der Deutschen Börse mit der LSE in Wiesbaden

FRANKFURT - Die umstrittene Standortfrage bei der geplanten Fusion der Deutschen Börse mit der London Stock Exchange (LSE) soll laut einem Pressebericht bei einem Treffen am Dienstag in Wiesbaden diskutiert werden. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Freitag unter Berufung auf Finanzkreise schreibt, nehmen auf Seiten der hessischen Landesregierung Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) teil. Von der Deutschen Börse sollen der Vorstandsvorsitzende Carsten Kengeter und der Aufsichtsratschef Joachim Faber kommen. Auch die LSE sei mit den Spitzen des Vorstands und des Aufsichtsrats vertreten, schreibt das Blatt.

ROUNDUP 3: Neue Nintendo-Konsole Switch kommt am 3. März

TOKIO - Nintendo setzt im März nach jahrelanger Durststrecke zum Comeback mit seiner neuen Spielekonsole Switch an. Die japanische Traditionsfirma will mit einem Universal-Gerät punkten: Mit der Switch kann man unterwegs spielen, sie aber auch an den Fernseher anschließen. Die Konsole kommt am 3. März auf den Markt, in Deutschland kann sie für 329 Euro vorbestellt werden. Der Preis erschien Börsianern angesichts der scharfen Konkurrenz als zu hoch. Die Nintendo-Aktie verlor in einer ersten Reaktion 5,75 Prozent.

Südkorea: De-facto-Chef von Samsung droht Verhaftung

SEOUL - Dem de-facto-Chef des südkoreanischen Mischkonzerns Samsung droht im Zusammenhang mit dem Polit-Skandal um Präsidentin Park Geun Hye wegen Korruptionsvorwürfen die Verhaftung. Eine Entscheidung über den Antrag eines Haftbefehls gegen Lee Jae Yong werde voraussichtlich bis Sonntag getroffen, teilte das Ermittlungsteam laut südkoreanischen Sendern am Freitag mit. Der derzeitige Vize-Vorsitzende des Smartphone-Marktführers Samsung Electronics hatte zuvor nach einer mehr als 22-stündigen Vernehmung das Büro des Sonderstaatsanwalts in Seoul verlassen.

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