ROUNDUP: Henkel will Wachstum ankurbeln - Börse von neuen Zielen enttäuscht

DÜSSELDORF - Der Konsumgüterkonzern Henkel bläst nach einem trägen Geschäftsjahr zum Angriff, verzichtet dafür aber zunächst auf Marge. Konzernchef Hans Van Bylen will deutlich mehr Geld in die Hand nehmen, um das Wachstum des Persil-, Loctide und Schwarzkopf-Herstellers zu beschleunigen. Der gedämpfte Ausblick des Konzerns für 2019 sorgte denn an der Börse auch prompt für einen Kurseinbruch um mehr als sechs Prozent.

ROUNDUP: Scout24 lehnt Übernahmeangebot ab - Käufersuche?

MÜNCHEN - Der Onlinemarktplatzbetreiber Scout24 könnte laut einem Pressbericht erneut zum Verkauf stehen. Das Unternehmen lehnte am Freitagabend zwar eine Offerte der Finanzinvestoren Hellman & Friedman und Blackstone ab. Der Vorstand habe den vorgeschlagenen Preis von 43,50 Euro als unangemessen zurückgewiesen, hieß es in einer Mitteilung von Scout24. Der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagausgabe) berichtete nun aber unter Berufung auf Finanzkreise, dass Scout24 auch selbst eine strukturierte Käufersuche eingeleitet habe, mit der die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley befasst sei.

ROUNDUP: Branche fordert Regierung zu Kehrtwende bei Windenergie auf See auf

BERLIN - Jobs in Gefahr, Technologieführerschaft auf der Kippe: Die Windkraftbranche hat die Bundesregierung zu einer Kehrtwende bei der Windenergie auf See aufgefordert. Fachverbände forderten einen deutlich schnelleren Ausbau der Offshore-Windenergie. Die aktuellen politischen Rahmenbedingungen drohten die weitere positive Entwicklung der Offshore-Windenergie in Deutschland auszubremsen, kritisierten mehrere Fachverbände am Montag in Berlin. "Wir sind gut beraten, wenn wir dramatisch mehr tun", sagte Andreas Wellbrock, Geschäftsführer der Windenergie-Agentur WAB.

Schulze mahnt beim Kohleausstieg 'konkrete Wegmarken' bis 2030 an

BERLIN - Im Streit um den deutschen Kohleausstieg fordert Bundesumweltministerin Svenja Schulze konkrete Zwischenziele auch für die Jahre vor 2030. "Ein Pfad, der echte Planungssicherheit schafft, braucht nicht nur ein Ziel für 2030, sondern auch konkrete Wegmarken für die Zeit davor", sagte die SPD-Politikerin den Deutschen Presse-Agentur am Montag. "Wir brauchen Planungssicherheit auf allen Ebenen - sowohl bei der Strukturentwicklung wie auch beim schrittweisen, gut geplanten und klar strukturierten Kohleausstieg." Das sei der Auftrag der von der Regierung eingesetzten Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung".

Altmaier: Deutschland sollte führend bei Roboterautos sein

MÜNCHEN - Deutschland mit seiner starken Autoindustrie sollte nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier eine Spitzenposition beim autonomen Fahren einnehmen. "Wir haben das ganze Wissen darüber, wie man ein Auto konstruiert, wie man technische Probleme löst", sagte der CDU-Politiker am Montag auf der Innovationskonferenz DLD in München. Das müssen nun mit Daten und künstlicher Intelligenz verknüpft werden. "Meine Ambition ist, dass Deutschland vorn sein sollte."

Rheinmetall und BAE Systems mit Landsystem-Joint-Venture in Großbritannien

DÜSSELDORF - Rheinmetall und BAE Systems entwickeln militärische Landsysteme künftig gemeinsam in Großbritannien. Wie die Konzerne am Montag mitteilten, soll das Gemeinschaftsunternehmen den Namen Rheinmetall BAE Systems Land (RBSL) tragen und seinen Sitz im britischen Telford haben. Dort hat BAE Systems eine Fertigungsstätte. Hauptkunde soll die britische Armee sein, die bereits von beiden Unternehmen beliefert wird.

Bloomberg-Chefredakteur: Software schreibt an Drittel der Inhalte mit

MÜNCHEN - Beim Finanzdienst Bloomberg werden rund 30 Prozent der journalistischen Inhalte zumindest teilweise automatisiert mit Hilfe von Software erstellt. So würden zum Beispiel schnelle Schlagzeilen - aber inzwischen auch erste Texte - zu Unternehmenszahlen von einem Programm erstellt, das die Mitteilung der Firma analysiert, sagte Bloomberg-Chefredakteur John Micklethwait am Montag auf der Innovationskonferenz DLD in München.

Weber für europäische Steuer für Digital-Unternehmen

MÜNCHEN - Der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) bei der im Mai anstehenden Europawahl, Manfred Weber (CSU), hält eine Steuer für Digitalriesen wie Facebook und Google auch nach dem Scheitern eines ersten Anlaufs nach wie vor für notwendig. "Es ist etwas, was wir tun müssen, um Fairness in diesem neuen Markt zu schaffen", sagte Weber am Montag auf der Digitalkonferenz DLD in München. Digitalfirmen zahlten nach wie vor deutlich niedrigere Steuern als Unternehmen klassischer Branchen. Und die Politik brauche Ressourcen, um Verlierer der Digitalisierung zu unterstützen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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