Der Stahlhersteller ArcelorMittal (WKN: A2DRTZ / ISIN: LU1598757687) ist zurück auf Wachstumskurs. Das suggerieren jedenfalls die Zahlen zum ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres. So profitierte der Konzern sowohl von steigenden Stahlpreisen und hohen Preisen für Eisenerz.

Anfang vergangenen Jahres drückten die Importe billigen Stahls aus China noch die Margen der hiesigen Hersteller. Die EU hat allerdings reagiert und auf verschiedene Stahlprodukte Strafzölle eingeführt. Das schützt die europäischen Stahlhersteller zu einem gewissen Grad. Unterstützung bekam der Stahlriese allerdings zuletzt auch von den Großabnehmern. So ist die Nachfrage aus der Auto- und Bauindustrie hoch. „Wir bleiben optimistisch, was die weitere Erholung der Stahlnachfrage in Europa und Deutschland betrifft“, zitierte denn auch das Handelsblatt den Deutschland-Chef des weltgrößten Stahlproduzentet ArcelorMittal, Frank Schulz in ihrer Ausgabe von 21 März. 2017. Dies nutzt ArcelorMittal zudem, bei der Konsolidierung der europäischen Stahlbranche mitzumischen. So plant der Konzern aktuell die Übernahme von Ilva, um in Europa weiter zu expandieren.

Der Billigstahl aus China hinterlässt derweil auch bei den Produzenten Spuren. Eine Vielzahl von oftmals staatlich gelenkten chinesischen Betrieben leiden unter hohen Schulden. Daher beschloss die chinesische Regierung im vergangenen Jahr, die Kapazitäten deutlich zu senken. Dies geschieht unter anderem durch eine Branchenkonsolidierung. So soll beispielsweise der chinesische Staatskonzern Baosteel Iron and Steel den Konkurrenten Wuhan Iron and Steel übernehmen. Weitere Zusammenschlüsse sind in China geplant. Sinkt die Kapazität wie geplant, könnte dies den europäischen Stahlsektor mittelfristig stützen.

Euphorisch mochte der CEO und Hauptaktionär Lakshmi Mittal dennoch nicht werden. Schließlich gibt es noch große Überkapazitäten am Markt. Zudem erwirtschaftet Arcelor Mittal rund 36 Prozent des Geschäfts außerhalb des Euroraums. Dies birgt entsprechende Währungsrisiken. Aus technischer Sicht stehen die Ampeln aktuell jedoch auf grün.

Charttechnischer Ausblick: ArcelorMittal

Die Aktie von ArcelorMittal bildet seit Anfang 2016 einen Aufwärtstrend. Im Frühjahr diesen Jahres kippte die Aktie allerdings in eine kurzfristige Konsolidierungsphase. Dabei tauchte das Papier zeitweise sogar unter die 38,2%-Retracementlinie (EUR 19). Seit Ende Juni zeigt die Aktie wieder eine Aufwärtsbewegung und charttechnischem Potenzial bis zum jüngsten Hoch bei EUR 25,60. Unterstützung findet das Papier weiterhin im Bereich von EUR 19. Sackt die Aktie unter das Level ab droht eine Konsolidierung bis EUR 14,95 (61,8%-Retracementlinie).

ArcelorMittal in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 20.07.2012 – 19.07.2017. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: guidants.de

Investmentmöglichkeiten

Bonus-Cap Zertifikate für eine Spekulation auf einen moderaten Anstieg bzw. moderaten Rückgang der Aktie/des Index

BasiswertWKNVerkaufs-preis in EURBonuslevel / Cap in EURBarriere in EURAbstand zur Barriere in %Finaler Bewertungs-tag
ArcelorHW3V9H 24,07 30,00 18,00 20,10 13.12.2017
ArcelorHW3V9E 23,14 25,00 18,00 20,10 13.12.2017

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 19.07.2017; 10:05 Uhr

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Kommentator: Sebastian Bleser, Experte für Anlage- und Hebelprodukte HypoVereinsbank onemarkets

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Bildquelle: worldsteel / Seong Joon Cho