FRANKFURT (Dow Jones)--Der Industriekonzern ABB hat im vierten Quartal bei einem Umsatzplus von 2 Prozent auf 7,182 Milliarden zwar das operative EBITA um 16 Prozent auf 825 Millionen Dollar gesteigert. Unter dem Strich stand nach Dritten aber ein Verlust von 79 Millionen Dollar, nachdem ABB vor Jahresfrist noch 325 Millionen Dollar verdient hatte, wie das Unternehmen mitteilte. Die Auftragsentwicklung wurde mit einem Plus von 2 Prozent durch das Wachstum im kurzzyklischen Produktgeschäft angekurbelt, insbesondere in China.

Die Maßnahmen zur langfristigen Verbesserung der Profitabilität, Stärkung der finanziellen Flexibilität und Minderung der Bilanzrisiken hätten zu dem Quartalsverlust geführt, hieß es.

Im Gesamtjahr schaffte ABB aber trotz Umsatzrückgängen von 7 Prozent eine deutliche Gewinnsteigerung. Das Ergebnis nach Dritten stieg auf 5,146 Milliarden von 1,439 Milliarden Dollar im Vorjahr. Mit 0,80 Schweizer Franken soll die Dividende für 2020 aber nur stabil gehalten werden.

Die im November 2020 angekündigten Finanzziele bestätigte ABB. Beim Auftragseingang sei aber erst im zweiten Quartal mit einer positiven Entwicklung zu rechnen. Das vergleichbare Umsatzwachstum werde sich im ersten Quartal voraussichtlich als resistent erweisen, gestützt auf die Abwicklung des Auftragsbestands, obwohl der Geschäftsbereich Industrieautomation stärker herausgefordert sein dürfte. Die operative EBITA-Marge des Konzerns soll gegenüber dem Vorjahr aufgrund von Verbesserungen in den meisten Geschäftsbereichen deutlich steigen und gegenüber dem Vorquartal weitgehend stabil bleiben. Das Management geht von einer schrittweisen Verbesserung des Marktumfelds im Jahresverlauf 2021 aus.

Zudem rechnet ABB für das Gesamtjahr 2021 mit Margenzuwächsen gegenüber 2020. Darüber hinaus erwartet ABB für 2021 ein starkes Wachstum des Gewinns je Aktie und eine solide Cash-Generierung.

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February 04, 2021 01:14 ET (06:14 GMT)