FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz der Internetkonkurrenz haben die Zeitschriften in Deutschland zuletzt relativ wenige Leser verloren. Insgesamt erreichen sie 89 Prozent der Menschen ab 14 Jahren (61,6 Millionen), wie aus der am Mittwoch in Frankfurt veröffentlichten Media-Analyse hervorgeht. Bei der Untersuchung im Juli vergangenen Jahres lag die Reichweite bei 90 Prozent (62,3 Millionen Menschen).

Die Media-Analyse Pressemedien untersucht im Auftrag von Medien- und Werbewirtschaft zweimal im Jahr die Lesegewohnheiten der Bürger. Fast 40 000 Menschen im Alter ab 14 wurden nach 151 Zeitschriften befragt. Der Durchschnittsbürger greift statistisch gesehen zu etwa acht Titeln.

Innerhalb des Markts gibt es nur wenige Ausreißer. "Eltern" fällt mit 930 000 Lesern (minus 130 000) unter die Millionenmarke. Einige Zeitschriften wie "Gartenspaß" oder "Wohnen & Garten" haben dagegen deutlich mehr Leser gewonnen.

Verluste gibt es bei einigen großen aktuellen Magazinen: "Der Spiegel" kommt noch auf 5,86 Millionen Leser, ein Minus von 250 000 (im Vergleich zu Juli). "Focus" bringt es auf 4,01 Millionen, ein Verlust von 170 000. Der "Stern" bleibt dagegen mit 6,52 Millionen Lesern stabil./tom/DP/jha