03.01.2012

Die Bank Sarasin teilt mit, dass Bankdaten von einem Mitarbeiter unrechtmässig an externe Dritte weitergegeben wurden. Es handelt sich dabei um Informationen zu Devisentransaktionen der Familie des Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank, Philipp Hildebrand. Der Mitarbeiter hat heute gegenüber der Bank sein kriminelles Fehlverhalten offengelegt.

Der Mitarbeiter, welcher im Bereich des IT-Supports tätig war, gab an, Unterlagen über Banktransaktionen einem der Schweizerischen Volkspartei (SVP) nahestehenden Anwalt offengelegt zu haben. Dieser habe in der Folge ein Treffen mit Nationalrat Christoph Blocher arrangiert, das am 11. November 2011 stattgefunden hat. Der Mitarbeiter hat sich am 1. Januar 2012 der Kantonspolizei Zürich gestellt.

Das arbeitsvertragliche Verhältnis zwischen der Bank Sarasin und dem Mitarbeiter wurde mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Philipp Hildebrand wurde von der Bank persönlich informiert. Die Bank Sarasin bedauert den Vorfall ausserordentlich und hat sich beim Kunden für die erheblichen Unannehmlichkeiten, die aus der Verletzung des Bankkundengeheimnisses entstanden sind, entschuldigt. Sie verurteilt den Missbrauch vertraulicher Bankdaten zu politischen Zwecken in aller Schärfe.

Die Bank Sarasin hat die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht über den Sachverhalt informiert und behält sich rechtliche Schritte vor. Aus Rücksicht auf laufende Ermittlungen werden zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Details veröffentlicht.


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Ce noodl a été diffusé par Bank Sarasin & Cie AG et initialement mise en ligne sur le site http://www.sarasin.ch. La version originale est disponible ici.

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