MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Baywa -Konzern wird vom weltweiten Preisverfall auf den Agrarmärkten in Mitleidenschaft gezogen. Das Ergebnis wird heuer möglicherweise schlechter ausfallen als im Vorjahr. Das Münchner Unternehmen sprach am Donnerstag von einer "Herausforderung", an das Vorjahresergebnis anzuknüpfen.

Hauptursache waren die schrumpfenden Gewinne im Agrarhandel: Die Landwirte kauften weniger Landmaschinen, Saatgut und Dünger. Wesentlich besser lief es in den Geschäftsfeldern Bau und Energie, so dass das Vorsteuerergebnis in den ersten neun Monaten insgesamt um 3,3 Prozent auf 85,4 Millionen Euro anstieg. Der Umsatz legte ebenso um gut drei Prozent auf 11,4 Milliarden zu.

"Das internationale Obstgeschäft und die weltweiten Aktivitäten im Bereich erneuerbare Energien konnten die weiterhin schwierigen Entwicklungen an den Agrarmärkten auffangen", sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz. Der Vorsteuergewinn im Agrargeschäft aber ging kräftig zurück - um knapp 30 Prozent auf 45,1 Millionen Euro.

Lutz rechnet damit, dass die Geschäfte mit den Landwirten bis zum Jahresende und im kommenden Jahr wieder besser laufen. Die Erzeugerpreise für Milch, Getreide und Schweinefleisch waren im Laufe der vergangenen zwei Jahre stark gesunken, so dass auch das Einkommen vieler Bauern geschrumpft ist./cho/DP/fbr