Engelberg(awp) - Der Bergbahnenbetreiber Titlis hat im per April abgeschlossenen Winterhalbjahr einen Besucherrekord verzeichnet und ist profitabel gewachsen. Auch für das Gesamtjahr wird mit einer Ergebnissteigerung gerechnet, nachdem die Sommersaison erfolgreich gestartet ist.

Konkret stieg die Zahl der Gäste von November bis April um 8,4%. Die Situation auf den Überseemärkten, insbesondere im Markt China, habe sich entspannt, teilt das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Bei den Gruppenreisen wurde eine Zunahme um 18% verzeichnet und bei den Individualgästen um 16%. Der Anteil der Schneesportgäste und der Individualreisenden betrug rund 75%.

Der Verkehrsertrag stieg in der Folge um 9,5% auf 22,7 Mio CHF und der Betriebsertrag erhöhte sich insgesamt um 9,9% auf 34,5 Mio. Mit dem Verkauf von Wohnungen im Titlis Resort wurde ein Nettoertrag von 0,4 Mio CHF erwirtschaftet.

Ein deutlicher Anstieg wurde allerdings auch bei den Ausgaben verzeichnet. Insgesamt legte der Betriebsaufwand um 4,6% zu. Die Personalkosten als der grösste Aufwandsposten erhöhten sich hauptsächlich wegen des zusätzlichen Restaurants Torbido sowie Lohnerhöhungen um 3,6%, wie es heisst.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT kam bei 5,6 Mio CHF nach 3,4 Mio im Vorjahr zu liegen. Unter dem Strich schaut ein Gewinn von 5,0 Mio CHF nach 2,9 Mio heraus.

ERFOLGREICHER START IN DEN SOMMER

Der Start in die Sommersaison 2017 verlief sehr gut, wie es weiter heisst. Die Ersteintritte Mai bis Juni liegen rund 18% über dem Vorjahr und würden somit an das Rekordjahr 2014/15 anknüpfen. Die Erholung auf den internationalen Märkten stimme sehr zuversichtlich. Eine grosse Herausforderung sei es, dass immer mehr Bergbahnunternehmungen auf diese Märkte drängen und ein enormer Preisdruck entstehe.

Für das Gesamtjahr rechnet Titlis mit einem über dem Vorjahr und dem 5-Jahresdurchschnitt liegenden Ergebnis.

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