Cicor wächst weiter trotz konjunkturellem Gegenwind

Bronschhofen, 12. März 2020 - Cicor (SIX Swiss Exchange: CICN), ein in den
Bereichen Leiterplatten und Hybridschaltungen, gedruckte Elektronik,
Mikroelektronik sowie EMS (Electronic Manufacturing Services) führendes,
international tätiges Technologieunternehmen mit Sitz in Boudry (Schweiz),
konnte im Berichtsjahr 2019 durch Marktanteilsgewinne in einem schwierigen
konjunkturellen Umfeld weiter wachsen. Der Umsatz von Cicor ist 2019 um 2.3
Prozent gegenüber dem Vorjahr auf CHF 253.9 Mio. (2018: CHF 248.1 Mio.)
gewachsen. 2019 war damit das dritte Jahr in Folge, in dem Cicor signifikant
Marktanteile gewonnen hat.

Getragen von Vorzieheffekten aufgrund der Komponentenknappheit 2018 und dem
rekordhohen Auftragsbestand zu Jahresbeginn war der Umsatz im ersten Halbjahr
2019 sehr stark, worauf eine konjunkturbedingte Abschwächung im zweiten
Halbjahr folgte. Die Entwicklung des Auftragseingangs war ebenso geprägt von
Vorzieheffekten: Kunden hatten Aufträge im Umfang von ca. CHF 20 Mio. in das
Jahr 2018 vorgezogen, um die sichere Belieferung im Jahr 2020 sicherzustellen.
Dies erklärt den niedrigen Auftragseingang 2019 von CHF 208.9 Mio. (2018: CHF
277.8 Mio.) und die Book-to-Bill-Rate von 0.83: Adjustiert um die Vorzieheffekte
ergibt sich ein Rückgang des Auftragseingangs um 11.2 Prozent sowie eine
Book-to-Bill-Rate von 0.89. Der EBIT sank geringfügig im Berichtsjahr auf CHF
14.9 Mio. (2018: CHF 15.2 Mio.). Das Nettoergebnis betrug CHF 8.4 Mio. (2018:
CHF 9.6 Mio.). Der Cicor Verwaltungsrat wird der Generalversammlung die
Ausschüttung einer Dividende von CHF 1.50 je Aktie (2018: CHF 1.00 je Aktie)
vorschlagen.
 
Uneinheitliche Performance der Division AMS
Während die Betriebe der Mikroelektronik im Berichtsjahr eine erfreuliche
Umsatz- und Ergebnisentwicklung zeigten, litt die Leiterplattenfertigung unter
einer Nachfrageschwäche aus der Uhren- und der Automobilindustrie. Daraus
resultierte insgesamt ein leichter Umsatzrückgang von 2.6% gegenüber dem
Vorjahr auf CHF 61.3 Mio. (2018: CHF 63.0 Mio.) sowie ein Ergebnisrückgang auf
Stufe EBIT um 18.9 Prozent auf CHF 6.2 Mio. (2018: CHF 7.6 Mio.). Die EBIT-Marge
reduzierte sich auf 10.1% (2018: 12.1%) und lag damit am unteren Ende der
Zielbandbreite von 10 bis 12%.
 
Marktanteilsgewinn der Division ES
Insgesamt konnte in einem rückläufigen Gesamtmarkt dennoch ein
zufriedenstellendes Umsatzwachstum von 4.1% auf CHF 192.7 Mio. (2018: CHF 185.2
Mio.) erzielt werden. Dies ist das Ergebnis eines weiteren Marktanteilsgewinns,
sowohl mit Bestands- als auch mit Neukunden. Das operative Ergebnis auf Stufe
EBIT war mit CHF 10.0 Mio. kaum verändert gegenüber dem Vorjahr (2018: CHF 9.9
Mio.), die EBIT-Marge reduzierte sich leicht von 5.4% auf 5.2%. Dabei wurden
negative Einmaleffekte aus der Einführung von SAP an asiatischen Standorten
sowie aus dem Konkurs eines langjährigen Schweizer Kunden im ersten Halbjahr
2019 durch positive Einmaleffekte im zweiten Halbjahr teilweise kompensiert.
 
Meilenstein in der Medizintechnik
Aufgrund des einzigartigen Leistungsportfolios konnte Cicor eine signifikante
Anzahl von Neukunden-Projekten in der Medizintechnik und anderen anspruchsvollen
Anwendungen bei Kunden in Europa und den USA gewinnen. Diese Projekte werden
mehrheitlich in den Jahren 2020 und 2021 in die Serienproduktion gehen und dann
nennenswert zum Gruppenumsatz beitragen. Damit festigt Cicor seine Position als
der führende Entwicklungs- und Produktionspartner für anspruchsvolle
Elektroniklösungen in der Schweiz. So wurde Cicor als Produktionspartner für
ein neuartiges System zur Verabreichung von Medikamenten ausgewählt. Der
Auftrag für die Zulassungsphase 2020 wurde bereits erteilt. Im Jahr 2021 plant
Cicor, Serienprodukte mit einem Auftragsvolumen im hohen einstelligen
Millionen-Schweizerfranken-Bereich herzustellen. In der darauffolgenden
Hochvolumen-Phase sieht Cicor das Potenzial, jedes Jahr Produkte in einem
zweistelligen Millionen-Schweizerfranken-Betrag aus seinen asiatischen
Standorten an den Kunden zu liefern. Das Projekt ist ein Meilenstein in der
Weiterentwicklung der Cicor Gruppe: Es zeigt, wie Cicor als Technologiepartner
komplexe Aufgabenstellungen mit der gebündelten Kompetenz von Engineering,
Elektronikfertigung, Präzisionskunststoffspritzguss und Systembau lösen kann.
Mit dem Technologiezentrum in der Schweiz und dem Verbund von
Produktionsstätten in Europa und Asien bietet Cicor ein äusserst attraktives
Gesamtpaket.
 
Starke Bilanz durch Reduktion des Umlaufvermögens
Das Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital NWC) konnte 2019 deutlich um 14
Prozent auf CHF 59.0 Mio. (2018: CHF 68.8 Mio.) gesenkt werden. Dies ist
insbesondere auf die eingeleiteten Massnahmen zur Senkung der Lagerbestände und
auf das straffe Forderungsmanagement zurückzuführen. Daher hat Cicor trotz
hoher Investitionen in neue Prozesse und Anlagen einen deutlich positiven freien
Cashflow von CHF 13.7 Mio. (2018: CHF -6.6 Mio.) erwirtschaftet. Dadurch
reduzierte sich die Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA gegenüber dem
Vorjahr markant auf den Wert von 0.7 (2018: 1.1). Die Eigenkapitalquote hat sich
deutlich auf 42.6% (2018: 38.7%) gesteigert.
 
Höhere Gewinnausschüttung beantragt aufgrund des hohen freien Cashflows
Auf Basis der guten Ergebnisse im Geschäftsjahr 2019 und des erfreulichen
freien Cashflows, der guten Bilanzqualität sowie der positiven zukünftigen
Geschäftsaussichten, soll die Gewinnausschüttung für 2019 gegenüber dem
Vorjahr deutlich erhöht werden, um die Cicor Aktionäre über nach wie vor
steuerbefreite Ausschüttungen aus Kapitaleinlagereserven am Erfolg teilhaben zu
lassen. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung vom 16. April 2020 daher
für das Geschäftsjahr 2019 eine Ausschüttung aus der Kapitaleinlagereserve
von CHF 1.50 je Aktie (2018: CHF 1.00 je Aktie) vorschlagen. Dies entspricht 52
Prozent des Nettoergebnisses der Gruppe. Die Dividende setzt sich zusammen aus
einer regulären Dividende von CHF 1.00 je Aktie zuzüglich CHF 0.50 je Aktie
aufgrund des hohen freien Cashflows im Berichtsjahr.
 
Unsicherheit aufgrund der COVID-19-Pandemie - sehr gute
Mittelfristperspektive
Die Beeinträchtigung der Lieferketten aufgrund der Coronavirus-Pandemie ist
nach neuesten Erkenntnissen deutlich stärker als angenommen. Zwar haben viele
Unternehmen in China den Betrieb Mitte Februar 2020 wieder aufgenommen, dies
jedoch aufgrund Personalmangels mit signifikant reduzierter Kapazität.
Insbesondere die fehlende Verfügbarkeit von Leiterplatten, die inzwischen
überwiegend in China produziert werden, führt zu Produktionsausfällen entlang
der gesamten Wertschöpfungskette. Auch die Transportmöglichkeiten, nicht nur
in China, sondern auch nach Europa sind von der Pandemie stark betroffen. Stand
heute ist deshalb davon auszugehen, dass die Coronavirus-Pandemie auch
Auswirkungen auf die 2020er Ergebnisse von Cicor haben wird. Die genauen
Auswirkungen können aktuell aber noch nicht abgeschätzt werden.
 
Die grossen, neu anlaufenden Projekte sowie Aufholeffekte aufgrund der
Situation in China lassen ein deutliches Wachstum in der zweiten Jahreshälfte
2020 erwarten, jedoch rechnet Cicor trotzdem mit einem etwas niedrigeren
Nettoumsatz für das Gesamtjahr 2020 gegenüber 2019.
 
Cicor bietet die passenden Lösungen an, um an den Wachstumstrends zum Beispiel
durch neue Behandlungsmethoden in der Medizin und durch die Miniaturisierung in
der Elektronik überdurchschnittlich zu partizipieren. Der Trend Lieferketten zu
differenzieren, insbesondere die Verlagerung der Produktion heraus aus China
nach Südostasien ("China plus 1"-Strategie) sowie nach Osteuropa
("Nearshoring"), beschleunigt sich. Dies hat bereits zu einem deutlichen
Wachstum von Neuanfragen geführt, weil Cicor mit den Standorten in Rumänien,
Vietnam und Indonesien hervorragend positioniert ist. Die volle Projektpipeline
lässt erwarten, dass Cicor auch zukünftig schneller als der Gesamtmarkt
wachsen wird.
 
Das langfristige EBIT-Margenziel der Cicor Gruppe liegt unverändert in einem
Band von 6 bis 8%. Aufgrund der aktuellen Situation in China und den möglichen
Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft und auf Cicor ist es nicht möglich, eine
genaue Guidance für die operative Marge im Jahr 2020 zu prognostizieren.
 
 

Kontakt:                                     

Alexander Hagemann     Patric Schoch         

CEO                    CFO                   

Tel. +41 71 913 73 00  Tel. +41 71 913 73 00 

Email: media@cicor.com Email: media@cicor.com

                                             

Cicor Management AG                          

Gebenloostrasse 15                           

9552 Bronschhofen                            

Schweiz                                      


 
 
Der Geschäftsbericht 2019 kann auf der Website https://annualreport.cicor.com
(https://annualreport.cicor.com/) abgerufen werden.
 
Bilanzmedien- und Analystenkonferenz zum Geschäftsjahr 2019
12. März 2020 um 14:00 Uhr per Webcast
Die Anmeldedaten erhalten Sie per E-Mail unter
mailto:corporatecommunications@cicor.com.
 
Generalversammlung
16. April 2020 am Sitz der Cicor Management AG in Bronschhofen
 
Halbjahresbericht 2020
13. August 2020
 
 
http://e1.marco.ch/publish/cicor/15_1602/Tabelle_Cicor.png

Die Cicor Gruppe ist ein global tätiger Entwicklungs- und Fertigungspartner
mit innovativen Technologielösungen in der Elektronikindustrie. Mit rund 2000
Mitarbeitenden an zehn Produktionsstandorten bietet Cicor hochkomplexe
Leiterplatten und Hybridschaltungen sowie umfassende Electronic Manufacturing
Services (EMS) inklusive Mikroelektronikbestückung und Kunststoff-Spritzguss.
Cicor liefert massgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen vom Design bis zum
fertigen Produkt aus einer Hand. Die Aktien der Cicor Technologies Ltd. werden
an der SIX Swiss Exchange gehandelt (CICN). Für weitere Informationen besuchen
Sie bitte die Website www.cicor.com (http://www.cicor.com).

* Medienmitteilung (PDF): http://e1.marco.ch/publish/cicor/15_1605/Cicor_Medienmitteilung_20200312.pdf 

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