ZÜRICH (Dow Jones)--Nach zwei Verlusttagen hat sich der schweizerische Aktienmarkt am Montag stabilisiert. Die Risikoneigung legte nach den Sorgen über den Nahostkrieg wieder etwas zu, wodurch die defensiven Schwergewichte in der Schweiz nicht gesucht waren. Das bealstete die Börse. Roche stachen dabei mit Abgaben von 1,1 Prozent besonders ins Auge, Novartis und Nestle schlossen 0,4 bzw. 0,3 Prozent leichter. Auch am Devisenmarkt zeigte sich dieses Muster, denn der Franken gab zum Euro nach - auch der zuvor steil angestiegene Erdölpreis sowie Gold kamen leicht zurück.

Ein deutlicher Kursanstieg an der Wall Street verhinderte höhere Verluste in der Schweiz. Gleichwohl sprachen Händler von einer labilen Lage, eine echte Erholung von der Schwäche der vergangenen Tage sei nicht in Sicht. "Solange im Nahen Osten keine Entspannung in Sicht ist, bleibt auch die Lage an den Börsen angespannt", sagte Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners. Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 10.889 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich neun Kursverlierer und neun Kursgewinner gegenüber, unverändert schlossen zwei Aktien. Umgesetzt wurden 17,45 (zuvor: 18,49) Millionen Aktien.

Nach einem positiven Analystenkommentar durch die RBC mit einer Hochstufung zogen UBS um 1,9 Prozent an. Auch Titel von Lonza (+1,9%) zeigten sich vor einem Kapitalmarkttag des Pharmazulieferers sehr fest. Die Gesellschaft hat eine Entwicklungskooperation mit dem US-Unternehmen Vaxcyte bekannt gegeben.

BKW (+0,9%) profitierten von einem Großauftrag aus Deutschland. HBM Healthcare Investments (+1,0%) aktivierte ein Aktienrückkaufprogramm und legte zudem Geschäftszahlen vor. Cicor wies für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von 25 Prozent aus und sprach von positiven Aussichten. Das Papier verteuerte sich um 0,7 Prozent. Bei Bossard (-2,3%) senkten die Analysten nach den jüngst schwachen Geschäftszahlen nun den Daumen.

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October 16, 2023 11:45 ET (15:45 GMT)