Flamatt (awp) - Das Industrieunternehmen Comet ist laut eigener Aussage positiv ins Geschäftsjahr 2022 gestartet. Wegen des Lockdowns im chinesischen Shanghai könnte es im dortigen Werk jedoch bald zu einem vorübergehenden Produktionsstopp kommen. Dadurch wird sich ein Teil des Umsatzes wohl auf das zweite Halbjahr verschieben.

Der Umsatz von Comet betrug im ersten Quartal 2022 124,8 Millionen Franken, wie der Spezialist für Röntgenkondensatoren und Hochfrequenzgeräten am Donnerstag mitteilte. Es ist das erste Mal, dass das Industrieunternehmen Zahlen für das erste Jahresviertel ausweist. Allerdings legte Comet keinen Vergleichswert für das Vorjahresquartal vor. Im ersten Halbjahr 2021 betrugen die Verkäufe 248,3 Millionen Franken.

Die drei Divisionen Plasma Control Technologies (PCT), X-Ray Systems (IXS) und X-Ray Modules (IXM) hätten im ersten Quartal 2022 einen "soliden" Auftragseingang verzeichnet. Infolgedessen habe das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz bei 1,4 gelegen. Der aktuelle Auftragsbestand bleibe auf Rekordniveau, teilte Comet weiter mit.

Mit dem Druck durch die angespannte globale Lieferkette sei Comet im ersten Quartal "proaktiv" umgegangen, hiess es zum Geschäftsgang im ersten Quartal. Diese Anspannungen hätten sich aufgrund neuer Covid-bedingter Einschränkungen in China aber verstärkt. Mit Blick nach vorne sei man bestrebt, die Anforderungen der Kunden zu erfüllen.

Umsatz verschiebt sich auf das zweite Halbjahr

Allerdings rechnet das Unternehmen mit einem vorübergehenden Produktionsstopp im chinesischen Shanghai. Dadurch werde sich ein Teil des Umsatzes von der ersten Jahreshälfte 2022 auf das zweite Halbjahr 2022 verschieben, teilte das Unternehmen weiter mit. Eine negative Auswirkung auf die Performance im Gesamtjahr werde das aber nicht haben.

Entsprechend bestätigte Comet den bisherigen Ausblick für 2022. Fürs Gesamtjahr bleibt das Unternehmen beim Umsatzziel von 570 bis 610 Millionen Franken. Und die EBITDA-Marge soll im Bereich von 21 bis 23 Prozent zu liegen kommen, was einer neuerlichen Steigerung gleichkäme.

Dieser Ausblick setze jedoch voraus, dass sich die aktuelle wirtschaftliche und geopolitische Lage nicht verschlechtere, so das Unternehmen weiter. Der Krieg in der Ukraine habe bisher keine Auswirkungen auf das Geschäft der Gruppe gehabt, da Comet in dieser Region kaum direkt exponiert ist.

kw/hr