CPU Softwarehouse AG

Emittentenbericht

1. Halbjahr 2023

Inhalt

Vorwort des Vorstands

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Die CPU Softwarehouse AG

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Die CPU-Aktie

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Unternehmenskurzporträt

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Geschätsverlauf im ersten Halbjahr 2023

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Konzerngewinn- und Verlustrechnung

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Vorwort des Vorstands

Die CPU Softwarehouse AG

Die CPU-Aktie

Unternehmenskurzporträt

Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2023

Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Damen und Herren,

die CPU Softwarehouse AG hat in den ersten sechs Monaten des Ge- schäftsjahres 2023 die Angebots- und Produktpalette wie angekündigt weiter ausgebaut und branchenneutraler aufgestellt. Für unterschiedli- che Software-Module wurden die Entwicklungsarbeiten abgeschlossen und der Vertrieb vorbereitet. Die im Vorjahr gestarteten Investitionen schlagen sich nun positiv in den Zahlen des Software-Geschäfts nieder: Gegenüber dem Vorjahreshalbjahr legten die Software-Erlöse um über 24 Prozent auf 0,36 Mio. Euro zu.

Die Erlössteigerungen im Software-Bereich reichten aber nicht aus, um den Umsatzrückgang im Dienstleistungsgeschäft zu kompensie-

ren. Die anhaltenden Auswirkungen der strategischen, personalpolitischen Neuausrichtungen auf Kundenseite belas-tetenuns in der ersten Jahreshälfte. Wir sind in konstruktiven Kundengesprächen, um unsere Präsenz in Kundenprojekten wieder auszubauen. Des Weiteren arbeiten wir intensiv daran, unsere neuen Software-Module über unsere Bestandskunden hinaus in der DACH-Region auf den Markt zu bringen. Helfen sollen uns dabei die erfolgreich verlaufenen Referenzprojekte bei unseren Kunden. Gleichzeitig treffen wir Maßnahmen, um die Effizienz im CPU-Konzern weiter zu erhöhen. Dazu gehört die zum Jahresende geplante Liquidation der Toch- tergesellschaft CPU Bankensoftware AG in der Schweiz. Wir verschlanken unsere Struktur und übertragen die Geschäftstätigkeit auf die CPU Consulting & Software GmbH. So sparen wir Kosten ein und können zudem weiter unsere Verlustvorträge nutzen. Dies wäre als AG des Schweizer Rechts nicht mehr möglich. Uns entste- hen daraus ab 2024 positive finanzielle Effekte.

Unsere Aktionäre unterstützen die eingeschlagene Strategie. Das zeigte die hohe Zustimmung auf der Haupt- versammlung im Juni und die starke Resonanz bei der Kapitalmaßnahme im August. Der Emissionserlös wird für den weiteren Ausbau des Software-Geschäfts verwendet. Aufgrund eines konsequenten Kostenmanagements halten wir unverändert an dem Ziel fest, 2023 ein ausgeglichenes Konzernergebnis zu erreichen. Mittelfristig soll die Umsatzrendite auf Nettobasis wieder drei bis fünf Prozent betragen.

Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren nimmermüden Einsatz bei der Neupositionierung der CPU. Mein Dank gilt zudem allen Aktionären, Geschäftspartnern und Organ-vertreternfür ihr großes Vertrauen.

Dr. Thomas Brakensiek (Vorstand)

Emittentenbericht 1. Halbjahr 2023

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Vorwort des Vorstands

Die CPU Softwarehouse AG

Die CPU-Aktie

Unternehmenskurzporträt

Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2023

Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Die CPU Softwarehouse AG

Software, Consulting, Services

Seit über 40 Jahren steht die CPU Softwarehouse AG ihren Kunden branchenübergreifend als ziel- und zukunftsorientierter Partner zur Seite. In der Zusammenarbeit haben die spezifischen, individuellen Kun- denanforderungen bei Software, Consulting und Services oberste Priorität. Mit der Entwicklung und Imple- mentierung gleichermaßen spezialisierter wie auch nachhaltiger IT- und Beratungslösungen unterstützt das Unternehmen seine Kunden stringent dabei, ihre jeweils klar definierten Geschäftsziele zu erreichen.

Das umfangreiche Produkt- und Leistungsportfolio der CPU bietet einen ganzheitlichen Lösungsansatz aus einer Hand: Bestandsaufnahmen und Analysen, die Entwicklung passgenauer, individueller Softwarelösun- gen sowie die operative Unterstützung in der Umsetzung gehören dazu. In jeder Phase einer Kooperation ist die langjährige, hohe Expertise der CPU IT-Spezialisten gewinnbringend für die Kundenseite. Zudem profitieren Kunden des Unternehmens immer von dessen Philosophie der höchst partnerschaftlichen Zu- sammenarbeit sowie von seinen erprobten, verlässlichen Services.

Zielmärkte der CPU sind in erster Linie Deutschland, die Schweiz und Österreich. In Deutschland und der Schweiz ist das Unternehmen zudem mit Tochtergesellschaften vor Ort.

Für ihre Kunden in der DACH-Region sind die Mitarbeiter der CPU an 5 Standorten vertreten:

Rhein-Main-Gebiet

München

Hauptsitz Augsburg

Karlsruhe

Zürich

Neben der CPU Softwarehouse AG, Augsburg, als börsennotierter Holding, besteht die CPU-Gruppe aus drei operativen Geschäftseinheiten:

CPU Consulting & Software GmbH, Augsburg

Starker Partner für "Consul- ting", "branchenübergreifende Software-Lösungen", "Agile & Digitale Transformation" sowie "Professional Services" in IT-Pro- jekten mit über 40 Jahren Exper- tise, vor allem im Bankenumfeld.

CPU Bankensoftware AG, Zürich, Schweiz

In der Schweiz gefragter und geschätzter Spezialist für die Entwicklung von Software für Banken sowie Dienstleistungs- partner im Bankenumfeld.

CPU GIS GmbH, Augsburg

Auf die Bedürfnisse des IT- und TK-Sektors angepasste, bundesweite Personaldienst- leistungen. Unterstützung von namhaften Kunden bei der Er- reichung und Sicherung ihrer Unternehmensziele und Pro- jektaufgaben.

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Vorwort des Vorstands

Die CPU Softwarehouse AG

Die CPU-Aktie

Unternehmenskurzporträt

Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2023

Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Die CPU-Aktie

CPU-Aktie mit stabiler Kursentwicklung

Bedingt durch strategische Anpassungen im Kerngeschäft der CPU konnte die Aktie nicht von der freund- lichen Entwicklung des Gesamtmarkts in Deutschland und Europa profitieren. Zum Ende der Berichtsperi- ode am 30. Juni lag das Papier auf Basis des Schlusskurses an der Börse München bei 1,8693 Euro. Das entspricht einem Rückgang von knapp zehn Prozent im Vergleich zum Jahresauftakt von 2,0682 Euro. Im Verlauf der ersten sechs Monate 2023 erreichte die Aktie am 26. Januar das Halbjahreshoch bei 2,1875 Euro. Am 6. Juni wiederum markierte sie bei 1,7202 Euro das Halbjahrestief. Die Marktkapitalisierung der CPU lag per 30. Juni 2023 bei 7.652.826,34 Euro.

2,24 EUR

2,16 EUR

2,08 EUR

2,00 EUR

1,92 EUR

1,84 EUR

1,76 EUR

1,68 EUR

Börse München*

Feb.

März

April

Mai

Juni

2023

Informationen zur Aktie:

WKN / ISIN

A0WMPN / DE000A0WMPN8

Börsenkürzel

CPU2

Höchstkurs HJ 2023

2,1875 Euro*

Tiefstkurs HJ 2023

1,7202 Euro*

Schlusskurs Juni 2023

1,8693 Euro*

Marktkapitalisierung 30.06.2023

7.652.826,34 Euro

Anzahl der Aktien

4.093.953**

Erstnotierung

19.04.1999 (Deutsche Börse Frankfurt)

*) Börse München, variabler Handel, Schlusskurse

**) Nach Ende des Berichtszeitraums und mit Eintragung ins Handelsregister vom 18.September 2023 hat die CPU Softwarehouse AG das Grundkapital im Rahmen einer Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht für die Altaktionäre um 409.395 Aktien auf 4.503.348 Aktien erhöht.

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Vorwort des Vorstands

Die CPU Softwarehouse AG

Die CPU-Aktie

Unternehmenskurzporträt

Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2023

Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Finanzkalender 2023/24

xx. Oktober

Veröffentlichung unterjähriger Emittentenbericht 2023

April/Mai 2024*

Veröffentlichung Geschäftsbericht 2023

*) voraussichtlich

Kontakt

Bei allen Fragen im Bereich der Investor Relations erreichen Sie uns unter:

E-Mail:ir@cpu-ag.com

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Vorwort des Vorstands

Die CPU Softwarehouse AG

Die CPU-Aktie

Unternehmenskurzporträt

Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2023

Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Unternehmenskurzporträt der CPU Softwarehouse AG

Unternehmensinformationen:

Unternehmen

CPU Softwarehouse AG

Sitz des Unternehmens

August-Wessels-Str. 23, D-86156 Augsburg

Gründungsdatum

1981

Ende des Geschäftsjahres

31.12.

Rechnungslegung

HGB

Name der Mitglieder des Vorstands und Funktion

Dr. Thomas Brakensiek (CEO, Alleinvorstand)

Aufsichtsrat

Bernd Günther (Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Burkhard Wollny (Stellv. Vorsitzender)

Gerhard Delling

Angaben zu Handelsdaten:

ISIN

DE000A0WMPN8

Spezialist

MWB (Primärnotiz, Börse München)

Börsennotierung

München

Marktsegment

m:access, München

Wesentliche Wertpapierdaten:

Gesamtzahl der Aktien

4.503.348

Höhe des Grundkapitals

4.503.348,00 Euro

Geschäftsbeschreibung, Geschäftsbereiche und Produkte:

Als ziel- und zukunftsorientierter Partner steht die CPU Softwarehouse AG seit über 40 Jahren ihren Kunden branchenübergreifend mit spezialisierten und nachhaltigen IT- sowie Beratungslösungen zur Seite. Oberste Priorität haben dabei stets die spezifischen, individuellen Kundenanforderungen bei Software, Consulting und Services. Das umfangreiche Produkt- und Leistungsportfolio bietet einen ganzheitlichen Beratungsan- satz aus einer Hand, von initialen Analysen und Health-Checks, der Entwicklung passgenauer, individueller Softwarelösungen bis hin zur operativen Unterstützung in der Umsetzung. Die Kunden der CPU profitieren von der langjährigen, hohen Expertise der IT-Spezialisten, einer höchst partnerschaftlichen Zusammenarbeit und erprobten, verlässlichen Services. Zielmärkte der CPU sind in erster Linie Deutschland, die Schweiz und Österreich. In Deutschland und der Schweiz ist das Unternehmen zudem mit Tochtergesellschaften vertre- ten. Die Aktien der CPU Softwarehouse AG sind im m:access, einem Marktsegment für mittelständische Unternehmen innerhalb des Freiverkehrs der Börse München, gelistet.

Stand: Oktober 2023

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Vorwort des Vorstands

Die CPU Softwarehouse AG

Die CPU-Aktie

Unternehmenskurzporträt

Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2023

Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2023

Schwarze Null beim Konzernergebnis zum Halbjahr und Ertragsziele 2023 bestätigt

Die CPU Softwarehouse AG hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 (per 31.12.) einen Umsatzrückgang um rund 34 Prozent auf gut 1,4 Mio. Euro (Vorjahreshalbjahr 2022: rund 2,2 Mio. Euro) ver- bucht. Grund hierfür waren maßgeblich die anhaltenden Auswirkungen der strategischen, personalpolitischen Neuausrichtungen auf Kundenseite, die das Dienstleis- tungsgeschäft noch belasteten. Dementgegen zeigten sich nennenswerte Erfolge durch die voranschreiten- de Aktualisierung der Produkt- und Angebotspalette im Software-Geschäft der CPU - gemessen am Gesamtum- satz und in absoluten Zahlen: Im Vergleich zum Vorjah- reshalbjahr legten die Software-Erlöse auf 0,36 Mio. Euro (Vorjahreshalbjahr: 0,29 Mio. Euro) zu. Da neu entwickelte Software-Module erst in der zweiten Jahreshälfte 2023 und im Jahr 2024 ausgeliefert werden, gelang es noch nicht, den Rückgang im Dienstleistungsgeschäft zu kom- pensieren.

Der Konzernüberschuss erreichte mit 3.460 Euro (Vor- jahreshalbjahr 2022: 28.112 Euro) die vom Management angekündigte "schwarze Null". Zu beachten ist hier, dass neben Investitionen für neue Projekte bei Bestandskun- den zudem Kosten für technische Nachbesserungen aktiviert wurden. Diese fallen üblicherweise bei der Software -Entwicklung an. Vor diesem Hintergrund erzielten alle Tochtergesellschaften ein positives EBIT. Erfreulich ist die Entwicklung der CPU GIS, deren Dienstleistungen in der Corona-Pandemie wegen der Kontaktbeschränkun- gen kaum noch nachgefragt wurden. Durch die neue, branchenneutralere Aufstellung akquirierte der CPU- Vertrieb neue Aufträge für die Tochter. Nach dem nahezu zum Erliegen gekommenen Geschäft 2021 und 2022 be- deuten Umsätze von 78.000 Euro bei einer gut zweistel- ligen EBIT-Marge in der ersten Jahreshälfte 2023 einen gelungenen Neustart.

Operative Fortschritte im Software-Geschäft

Bei den Software-Modulen "Kontoeröffnung", "Signatur- portal" und "Privatkredit" schloss die CPU die Entwick- lungsarbeiten planmäßig ab. Diese Module sind nun auch als einzelne Produkte ei-nesBaukastensystems

verfügbar. Bei der CPU-Bauträger-Software wurde wie- derum die Konzeptionsphase abgeschlossen. Die Pro- grammierarbeiten sind gestartet und kommen gut voran. Ziel ist es, die Software schon im ersten Quartal 2024 in den Vertrieb zu bringen. Das Modul basiert auf einer erfolgreichen CPU-Lösung und stellt Planung, Verwaltung sowie Finanzierung bei Bauträgerprojekten für Banken, Finanzvermittler und letztlich für den Bauträger selbst trans-parentdar. Die Software ist demnach im Banken- bereich undin der Immobilienwirtschaft variabel einsetz- bar. Im Heimatmarkt Deutschland steht die CPU mit dem Refinanzierungsregister kurz vor dem Projektabschluss mit einer Landesbank. Projektabschluss und Auslieferung sind noch im Jahr 2023 geplant. Grundsätzlich ist die Software von CPU auf allen Kernplattformen nutzbar und besitzt Schnittstellen zu nahezu allen Kernbanksystemen. Aufgrund höchster Sicherheitsstandards ist sie zudem Cloud-fähig.

In der Schweiz setzen unsere Kunden unverändert auf innovative Business Intelligence-Lösungen von CPU, die eine verlässliche Ergebnisquellenanalyse und Rentabi- litätsmessung im Bankencontrolling ermöglichen. War- tungsverträge stehen kurz vor der Verlängerung um drei weitere Jahre. Ebendies gilt für einen Kunden in Öster- reich.

Dynamische Entwicklung im Software-Geschäft unter- mauert Wachstumsstrategie

Die CPU hebt sich aufgrund diverser Alleinstellungsmerk- male sichtbar vom Wettbewerb ab. Dazu zählt beispiels- weise die im Unternehmen vorhandene Branchenerfah- rung aus der über 40-jährigen Geschäftstätigkeit. Zudem besitzen die CPU-Mitarbeiter neben dem Know-how in der IT ein sehr fundiertes Fachwissen im Bankenumfeld und in angrenzenden Bereichen. Größe und Aufstellung der CPU erlauben darüber hinaus eine Start-up-Men- talität, im Rahmen derer die Teams und IT-Berater der CPU äußerst flexibel auf die jeweiligen Kundenanforde- rungen reagieren. Durch das regionale Netzwerk ist eine flächendeckende Betreuung der Kunden in Deutschland, der Schweiz und Österreich gewährleistet. Dazu besitzt die CPU ein ausgewoge-nesund breit aufgestelltes Leistungsportfolio mit standardisierten Lösungen sowie gleichzeitig individualisierbaren Produkten und Dienst-

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Vorwort des Vorstands

Die CPU Softwarehouse AG

Die CPU-Aktie

Unternehmenskurzporträt

Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2023

Konzerngewinn- und Verlustrechnung

leistungen in den Bereichen Software, Consulting und IT-Services. Mittlerweile ist die Dienstleistungs- und Pro- duktpalette noch viel branchenneutraler ausgerichtet, um neue Kunden außerhalb des Finanzdienstleistungssek- tors zu gewinnen und bei Digitalisierungsprojekten zu un- terstützen. Darüber hinaus prüft das Management stets alle Optionen, um Kosten zu senken. Das betrifft auch die Unternehmensstruktur und das Börsen-Listing.

Wichtige Ereignisse nach dem Stichtag 30. Juni 2023

Um die Unternehmensstruktur zu optimieren und effi- zienter zu gestalten, wird die Tochtergesellschaft CPU Bankensoftware AG, Zürich/Schweiz, zum 31. Dezem- ber 2023 liquidiert und die Geschäftstätigkeit auf die CPU Consulting & Software GmbH, Augsburg, übertra- gen. Die Transaktion spart bereits ab 2024 Kosten im Konzern und erlaubt darüber hinaus die weitere Nutzung von Verlustvorträgen. Als AG in der Schweiz wären diese Verlustvorträge verloren. Negative finanzielle Effekte gibt es nicht. Außerdem ist ein Wechsel der CPU-Aktie vom m:access der Börse München in den Freiverkehr geplant.

Vom 14. bis zum 27. August bot die CPU Softwarehouse AG allen Aktionären im Rahmen einer Barkapitalerhö- hung mit Bezugsrecht insgesamt 409.395 neue Aktien zu einem Bezugspreis von 1,50 Euro je Aktie an. Nicht von Aktionären gezeichnete Aktien wurden anschließend im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten. Die Emission wurde so vollständig platziert und dem Unterneh- men sind gut 600.000 Euro an frischen Mitteln zugeflos- sen. Der Emissionserlös soll für den weiteren Ausbau des Software-Geschäfts verwendet werden. Konkret bedeu- tet dies, Softwarelösungen der CPU neu- und weiterzu- entwickeln. Dazu gehört beispielsweise die Lösung CPU. Banking inklusive der zugehörigen Module, die einen ver- größerten Funktionsumfang und technische Neuerungen enthalten soll.

Prognosebericht und Ausblick1

Konjunktur in Deutschland geht 2023 zurück

In Deutschland ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal 2023 preis-, kalender- und saisonbe- reinigt stagniert. Die Veränderungsrate lag demnach bei 0,0 Prozent. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsmi- nisteriums deuten die aktuellen Konjunkturindikatoren zudem auf ein schwaches drittes Quartal hin. Demnach

wird die Wirtschaftsleistung im Jahr 2023 um 0,4 Pro- zent zurückgehen. In der Frühjahrsprojektion im April war das Ministerium noch von einem Zuwachs um 0,4 Prozent ausgegangen. Als Gründe für die schwächer als zunächst erwarte Entwicklung wurden die hohen Ener- giepreise und die schwache Weltwirtschaft genannt.

Die CPU arbeitet mit Kantonalbanken in der Schweiz zusammen und prüft stets Opportunitäten in Österreich. Von daher ist die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in diesen Nachbarländern von Bedeutung für die CPU. Auch in der Schweiz stagnierte das um Sport-Events bereinigte BIP im zweiten Quartal 2023. Aufgrund eines erfreulichen Startquartals erwartet das Staatsse-kretariatfür Wirtschaft (SECO) für 2023 mit 1,3 Prozent ein stärkerals zuvor prognostiziertes Wachstum. In der Juni-Schät- zung waren die Experten von einem bereinigten BIP von 1,1 Prozent ausgegangen. Die Wirtschaftskammer Österreich sieht für das Jahr 2023 hingegen einen BIP- Rückgang um 0,8 Prozent. Dabei sollen die Bereiche In- dustrie, Bau und Handel besonders stark betroffen sein.

Software bleibt Triebfeder im ITK-Markt

Nach Berechnungen des Branchenverbands BITKOM vom Juli sollen die Software-Umsätze in Deutschland im Berichtsjahr 2023 um 9,6 Prozent auf 41,5 Mrd. Euro klettern und damit deutlich stärker als der Gesamtmarkt wachsen. Im Bereich der IT-Services schätzen die Volks- wirte ebenfalls einen deutlichen Zuwachs um 5,3 Prozent auf 49,4 Mrd. Euro. Die Strategie der CPU ist es daher, das Unternehmen mit gezielten Investitionen so auszu- richten, dass neben den etablierten Geschäftsbereichen Consulting und IT-Services das Software-Geschäft vom hohen Marktwachstum profitieren wird.

Digitalisierung bietet Banken und Finanzdienstleistern

Weg zu mehr Kosteneffizienz

Die CPU erwirtschaftet ihre Umsätze noch mehrheitlich im klassischen Kerngeschäft mit Banken, Finanzdienst- leistern und banknahen Instituten. Die lang anhaltende Niedrigzinsphase von November 2013 bis Juli 2022, in der Spitzen- und Hauptrefinanzierungssatz teilweise deut- lich unter einem Prozent lagen, belastete die Zinsmargen im Aktiv- und Passivgeschäft. Auch im Berichtshalbjahr 2023 blieb das Umfeld angespannt. Die Europäische Zentralbank (EZB) reagierte mit Zinserhöhungen auf die hohe Inflation im Euro-Raum, die durch stark steigende

1 Redaktionsschluss für die in diesem Bericht verwendeten volkswirtschaftlichen Rahmendaten: 12.10.2023

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CPU Softwarehouse AG published this content on 26 October 2023 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 27 October 2023 15:05:27 UTC.