DGAP-News: Delticom AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Halbjahresergebnis Delticom AG: Delticom steigert Umsatz im Kerngeschäft um 6,5 % und erzielt bereits auf Halbjahresbasis ein positives Konzernergebnis 2021-08-12 / 12:04 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Delticom steigert Umsatz im Kerngeschäft um 6,5 % und erzielt bereits auf Halbjahresbasis ein positives Konzernergebnis Hannover, den 12. August 2021 - Die Delticom AG (WKN 514680, ISIN DE00005146807, Börsenkürzel DEX), Europas führender Onlinehändler für Reifen und Kompletträder, veröffentlicht heute den Bericht für das erste Halbjahr 2021. . Umsatz im Kerngeschäft in Q1 21 +14 % yoy, H1 21 + 7 % yoy . EBITDA in Q2 21 mit 7,0 Mio. ? nahezu verdoppelt (Q2 20: 3,8 Mio. ?) . Positives Konzernergebnis in Höhe von 1,0 Mio. ? in H1 21 (H1 20: -5,9 Mio. ?) . Durch Kapitalerhöhungen Steigerung des Eigenkapitals um 16,3 Mio. ?; 13,5 % Eigenkapitalquote per 30.06.2021 Das Geschäft im ersten Halbjahr Marktumfeld. Auch wenn vom Handel in Richtung der Verbraucher im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum hierzulande 8,4 % mehr Reifen abgesetzt werden konnten, so liegt das deutsche Pkw-Ersatzreifengeschäft nach Ablauf der ersten sechs Monate des laufenden Jahres insgesamt dennoch deutlich hinter dem Vor-Pandemie-Niveau zurück. Gemäß Schätzungen des Herstellerverbands European Tyre and Rubber Manufacturers' Association (ETRMA) und des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (WdK) wurden gemessen am entsprechenden Vergleichszeitraum H1 2019 - und damit vor dem coronabedingt starken Einbruch im ersten Halbjahr 2020 - in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres insgesamt 13,5 % weniger Pkw-Reifen vom Handel an die Verbraucher abgesetzt. Einem Rückgang im Geschäft mit Sommerreifen um 19,2 % im Vergleich zum bereits im ersten Halbjahr 2019 um mehr als 6 % rückläufigen Absatz steht ein Anstieg im Geschäft mit Ganzjahresreifen um 21,2 % gegenüber. Der Absatz im Geschäft mit Winterreifen fiel im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 um 34,3 % geringer aus. Mit Blick auf den europäischen Ersatzreifenmarkt zeigen die Marktdaten der ETRMA ein ähnliches Bild für die Reifenindustrie. Im volumenmäßig größten Teilsegment Consumer-Reifen (Pkw-, SUV- und Llkw-Reifen) wurden im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2019 auf Halbjahressicht 1,9 % weniger Reifen nachgefragt. Dies entspricht einem Rückgang um rund 2 Mio. Stück. Die deutlich höhere Nachfrage in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahr spiegelt auf europäischer Ebene die Erwartungshaltung einer Rückkehr zur Normalität wider, nach dem coronabedingt starken Einbruch der Absatzzahlen im vergangenen Jahr um mehr als 20 % bzw. mehr als 22 Mio. Reifen. Umsatz. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres erlöste die Delticom-Gruppe einen Umsatz von 249 Mio. ?, ein Anstieg um 4,7 % nach 238 Mio. ? im Vergleichszeitraum. Der Umsatzbeitrag der im Verlauf des letzten Jahres eingestellten Randaktivitäten belief sich im H1 2020 auf rund 4 Mio. ?. Dementsprechend wurde im Kerngeschäft in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ein Wachstum von 6,5 % erzielt. Nach dem pandemiebedingten Absatzeinbruch im europäischen Pkw-Ersatzreifengeschäft im letzten Jahr fällt die Erholung in den einzelnen Ländern Europas in den ersten sechs Monaten 2021 noch sehr uneinheitlich aus. Im Berichtszeitraum lag der Fokus der Gesellschaft unverändert auf der Generierung ausreichend profitabler Umsätze. Insgesamt erzielte die Delticom-Gruppe im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres Umsatzerlöse in Höhe von 102 Mio. ? (Q1 20: 93 Mio. ?, +9,9 %). Die im Jahresverlauf 2020 geschlossenen Randaktivitäten hatten im Q1 2020 noch mit 3,5 Mio. ? zum Konzernumsatz beigetragen. Entsprechend wurde im Q1 2021 im Kerngeschäft ein Wachstum von mehr als 14 % erzielt. Anders als im Jahr zuvor sorgten frühlingshafte Temperaturen bereits zu Ende März zu einem vorgezogenen Start in die Sommerreifensaison. Zudem fiel Ostern in diesem Jahr auf Anfang April und lag somit zwei Wochen früher als im letzten Jahr. Ostern stellt für viele sicherheitsbewusste Autofahrer den Zeitpunkt für den Wechsel auf Sommerreifen gemäß der Faustformel "von Ostern bis Oktober" dar, in Abhängigkeit von der vorherrschenden Wetterlage und den damit einhergehenden Straßenverhältnissen. Aufgrund der beschriebenen Vorzieheffekte war das Geschäft im März besonders stark. Im zweiten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 147 Mio. ?, ein Anstieg um 1,4 % im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q2 2020: 145 Mio. ?). Bereinigt um den Umsatzbeitrag der im Jahresverlauf 2020 geschlossenen Randaktivitäten beläuft sich das Wachstum im Kerngeschäft im Q2 2021 auf 1,6 %. Aufgrund der beschriebenen Vorzieheffekte in den klassischen Umrüstländern und einem entsprechend starken Märzgeschäft fiel die Nachfrage im April schwächer aus als im entsprechenden Vorjahresmonat. Mit steigenden Impfquoten und rückläufigen Inzidenzwerten haben die europäischen Staaten die monatelangen Restriktionen im Verlauf des zweiten Quartals vorsichtig gelockert. Wenngleich die Ersatzreifennachfrage in Europa in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr insgesamt an Dynamik gewonnen hat, so fällt die Erholung in den einzelnen Ländern Europas uneinheitlich aus. In ausgewählten Ländern, denen nach dem Saisonhochpunkt im Länderportfolio eine wichtige Rolle in Bezug auf den weiteren Saisonverlauf zukommt, war die Wachstumsdynamik im zweiten Quartal nach wie vor eher gedämpft. Bruttomarge. Die größte Aufwandsposition ist der Materialaufwand, in dem die Einstandspreise für die verkauften Waren (vorwiegend Reifen) erfasst werden. Er betrug im Berichtszeitraum 192 Mio. ? (H1 20: 182 Mio. ?, +5,9 %). Das Unternehmen erzielte im Berichtszeitraum eine Bruttomarge (Handelsspanne ohne sonstige betriebliche Erträge) von 22,9 %, nach 23,7 % im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Rückgang der Bruttomarge ist nicht operativer Natur. Für Teile des Geschäfts müssen die Transportkosten aufgrund einer veränderten Ausweispflicht seit dem letzten Jahr im Wareneinsatz erfasst werden. Diese Umgliederung führt im Vorjahresvergleich zu einem entsprechenden Effekt in der Bruttomarge. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres lag der Fokus unverändert auf der Generierung ausreichend profitabler Umsätze. Sonstige betriebliche Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im Berichtszeitraum um 86,1 % auf 16,5 Mio. ? (H1 20: 8,9 Mio. ?). Bei Erträgen in Höhe von 2,8 Mio. ? handelt es sich um Einmaleffekte. Im Rahmen eines Grundstücksverkaufs einer Tochtergesellschaft wurde ein Ertrag in Höhe von 0,3 Mio. ? erzielt. Weitere 2,4 Mio. ? sind Erfolgsbeiträge aus Projektgeschäften. Ein guter Teil stammt hierbei aus dem bereits zum Ende des letzten Geschäftsjahres realisierten Projekt, dessen erfolgswirksamer Beitrag allerdings nicht vollständig im Geschäftsjahr 2020 erfasst werden konnte. Rohertrag. Angesichts des Umsatzanstiegs und der Steigerung der sonstigen betrieblichen Erträge belief sich der Rohertrag auf 73,5 Mio. ?, nach einem Vorjahreswert von 65,3 Mio. ? (+12,6 %). Im Verhältnis zur Gesamtleistung in Höhe von 266 Mio. ? (H1 20: 247 Mio. ?) betrug der Rohertrag 27,7 % (H1 20: 26,5 %). Personalaufwand. Im Durchschnitt beschäftigte das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 176 Mitarbeiter (H1 20: 207). Der Personalaufwand belief sich im Berichtszeitraum auf 7,0 Mio. ? (H1 20: 7,5 Mio. ?). Der Rückgang um 7,2 % resultiert im Wesentlichen aus der Schließung nicht profitabler Tochtergesellschaften im letzten Jahr und dem damit einhergehenden Personalabbau. Die Personalaufwandsquote (Verhältnis von Personalaufwand zu Umsatzerlösen) belief sich im H1 21 auf 2,8 % (H1 20: 3,2 %). Sonstige betriebliche Aufwendungen. Größte Einzelposition innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die Transportkosten. Sie beliefen sich im Berichtszeitraum auf 23,7 Mio. ? nach 24,1 Mio. ? im Vergleichszeitraum. Der Rückgang um 1,7 % geht vornehmlich mit der veränderten Ausweispflicht einher. Für Teile des Geschäfts zählen die Transportkosten nun zum Wareneinsatz und müssen dort entsprechend erfasst werden. Im Geschäftsjahr 2020 war diese Anpassung im Dezember im Zusammenhang mit der Jahresabschlussprüfung rückwirkend für das Gesamtjahr vorgenommen worden. Der Anteil der Transportkosten am Umsatz belief sich im Berichtszeitraum auf 9,5 % (H1 20: 10,1 %, vor Reklassifizierung). Ohne Berücksichtigung des veränderten Ausweises liegt die Transportkostenquote im H1 2021 mit 10,1 % vom Umsatz auf Vorjahresniveau. Marketing. Im Berichtszeitraum wurden 8,9 Mio. ? (H1 20: 8,4 Mio. ?, +6,1 %) für Marketing aufgewendet. Der Anstieg der Marketingkosten geht mit dem Umsatzanstieg im Kerngeschäft einher. Der Marketingaufwand im Verhältnis zum Konzernumsatz betrug 3,6 % (H1 20: 3,5 %). EBITDA. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) für das zweite Quartal fällt mit 7,0 Mio. ? (Q2 2020: 3,8 Mio. ?, +82,3 %) deutlich höher aus als im Vorquartal (Q1 2021: 1,1 Mio. ?, Q1 2020: -5,3 Mio. ?). Das EBITDA
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August 12, 2021 06:04 ET (10:04 GMT)