Zürich (awp) - Die Aktien der Versandapotheke Zur Rose setzen ihren Höheflug am Montagmorgen fort und setzen neuen Rekordmarken. CEO Walter Oberhänsli hatte sich am Samstag in einem Interview mit der "Finanz+Wirtschaft" zuversichtlich gezeigt, dass sich die Corona-Krise als positiver Katalysator für den e-Commerce mit Medikamenten erweisen wird.

Am Montag legen die Zur-Rose-Aktien bis 10.20 Uhr um 6,5 Prozent auf 223,50 Franken zu, was gleichzeitig ein neues Allzeithoch bedeutet. Der Gesamtmarkt SPI gibt derweil um 0,9 Prozent nach.

Die Kursentwicklung der Zur-Rose-Aktien im laufenden Jahr ist beeindruckend. Das Unternehmen zählt zu den raren Gewinnern der Coronakrise und seit Mitte März hat sich der Kurs der Titel mehr als verdoppelt.

Auch bei den Analysten sind die Titel in letzter Zeit hoch im Kurs. So hatte etwa die Deutsche Bank das Kursziel für die Aktien auf 280 Franken erhöht. Noch positiver zeigte sich im Mai etwa das US-Institut Jefferies mit einer Erhöhung des Kursziels auf 300 Franken. Beide Analysten setzten die Zuversicht dabei auch in Verbindung mit dem Ausrollen des E-Rezepts in Deutschland.

Laut Aussagen des CEO im Interviews dürfte das dezidierte Vorgehen beim E-Rezept in Deutschland auch im Heimmarkt Schweiz einen Denkprozess auslösen. Auch beim Versand von rezeptfreien Medikamenten hinke die Schweiz mit einem Anteil von 5 Prozent der Entwicklung in Europa hinterher. In Esland beispielsweise liege der Anteil fast bei 100 Prozent.

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