DGAP-Ad-hoc: Dürr Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Prognoseänderung/Halbjahresergebnis Dürr-Konzern hebt Jahresprognose an und ist beim Auftragseingang auf Rekordkurs 2021-07-26 / 17:58 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. =---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Dürr-Konzern hebt Jahresprognose an und ist beim Auftragseingang auf Rekordkurs Dürr AG - WKN 556520 / ISIN DE0005565204 Bietigheim-Bissingen, 26. Juli 2021 - Der Dürr-Konzern hebt seine Prognose für Auftragseingang, Umsatz, Ergebnis und Free Cashflow im Jahr 2021 an. Hintergrund sind die sehr dynamische Entwicklung des Auftragseingangs im ersten Halbjahr sowie die weiterhin guten Perspektiven. Nach aktueller Einschätzung des Vorstands wird der Auftragseingang im Jahr 2021 voraussichtlich auf das Rekordniveau von 4.000 bis 4.200 Mio. EUR steigen (bisherige Prognose 3.600 bis 3.900). Der Umsatz soll aus heutiger Sicht 3.600 bis 3.800 Mio. EUR erreichen (bisher 3.450 bis 3.650). Die Prognose für die operative EBIT-Marge wurde auf 5,0 bis 6,0 % angehoben (bisher 4,2 bis 5,2) und der Free Cashflow soll 50 bis 100 Mio. EUR erreichen (bisher -50 bis 0). Ausschlaggebend für die Anhebung der Prognose ist vor allem die sehr gute Geschäftsentwicklung bei HOMAG (Woodworking Machinery and Systems). Sie trug stark dazu bei, dass der Dürr-Konzern im ersten Halbjahr nach vorläufigen Zahlen einen Rekordauftragseingang von 2.110,9 Mio. EUR erzielte. Im zweiten Quartal verzeichnete der Dürr-Konzern eine weiter zunehmende Geschäftsdynamik. Auch das Ergebnis hat sich weiter verbessert. Dies resultierte vor allem aus dem anhaltend starken Service-Geschäft und den Effizienz- und Kapazitätsmaßnahmen des Vorjahres. Die operative EBIT-Marge erreichte im ersten Halbjahr 4,8 % und übertraf im zweiten Quartal mit 5,9 % den Zielkorridor für das Gesamtjahr. Der Free Cashflow stieg im ersten Halbjahr auf 72,8 Mio. EUR und ist geprägt von soliden Anzahlungen im Zuge des hohen Auftragseingangs. Die Umsatzentwicklung war mit 1.632,8 Mio. EUR noch verhalten, zog im zweiten Quartal aber bereits etwas an (843,0 Mio. EUR). Im weiteren Jahresverlauf ist mit weiteren deutlichen Verbesserungen zu rechnen. Dafür spricht unter anderem der Rekordauftragsbestand von 3.175,1 Mio. EUR. Wichtigster Wachstums- und Ergebnistreiber war im ersten Halbjahr die HOMAG Group mit einem Rekordauftragseingang von 886,7 Mio. EUR und einer operativen EBIT-Marge von 6,0 % beziehungsweise 7,5 % im zweiten Quartal. Die Jahresprognose für HOMAG wurde erhöht und beträgt nun 1.550 bis 1.650 Mio. EUR beim Auftragseingang (bisher 1.170 bis 1.270), 1.250 bis 1.400 Mio. EUR beim Umsatz (bisher 1.120 bis 1.220) sowie 6,0 bis 7,0 % bei der operativen EBIT-Marge (bisher 4,0 bis 5,0). Der hohe Auftragseingang bei HOMAG basiert auf einem neuen Investitionszyklus im Geschäft mit Möbelherstellern sowie der stark gestiegenen Nachfrage nach Produktionstechnik für Holzhäuser. Auch im Automotive-Geschäft des Dürr-Konzerns setzte sich der Erholungskurs mit einem steigenden Auftragseingang im zweiten Quartal fort. Neben HOMAG wird voraussichtlich auch die Division Measuring and Process Systems (Auswuchttechnik) ein höheres Ergebnis erzielen als geplant. Dort führten unter anderem die Effizienzmaßnahmen des Jahres 2020 zu einer deutlichen Ertragswende und einer operativen EBIT-Marge von 8,1 % im zweiten Quartal. Im Gesamtjahr 2021 wird für Measuring and Process Systems nun eine Ausweitung der operativen EBIT-Marge auf 7,0 bis 8,0 % erwartet (bisher 4,8 bis 5,8). Im zweiten Quartal konnten auch alle weiteren Divisions das operative EBIT deutlich gegenüber dem Auftaktquartal verbessern. Bei Paint and Final Assembly Systems sowie Application Technology resultierte dies aus den plangemäß umgesetzten Effizienz- und Kapazitätsmaßnahmen und einer insgesamt verbesserten Auslastung infolge des deutlich gestiegenen Auftragseingangs. Auch die Division Clean Technology Systems entwickelte sich erwartungsgemäß. Daher werden die Jahresprognosen für diese drei Divisions bestätigt. Ziele für 2022 und 2023 Für 2022 erwartet der Vorstand, dass Umsatz und operative EBIT-Marge das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 (3.921,5 Mio. EUR und 6,7 %) übertreffen werden. Das mittelfristige Ziel einer EBIT-Marge von mindestens 8 % (nach Sondereffekten) soll 2023 oder spätestens 2024 erreicht werden. Der vollständige Finanzbericht für das erste Halbjahr 2021 wird wie angekündigt am 5. August 2021 veröffentlicht. Ein Conference Call für Investoren und Pressevertreter mit dem Vorstand findet am 27. Juli um 14:00 Uhr (MESZ) statt. Der bereits für 5. August angekündigte Conference Call entfällt. Prognose Dürr-Konzern 2021 Ist 2020 Bisherige Prognose 2021 Neue Prognose 2021 (26. Juli 2021) Auftragseingang Mio. EUR 3.283,2 3.600 bis 3.900 4.000 bis 4.200 Umsatz Mio. EUR 3.324,8 3.450 bis 3.650 3.600 bis 3.800 EBIT-Marge % 0,3 3,3 bis 4,3 4,1 bis 5,1 EBIT-Marge vor Sondereffekten % 3,0 4,2 bis 5,2 5,0 bis 6,0 Ergebnis nach Steuern Mio. EUR -13,9 40 bis 90 70 bis 120 ROCE % 1,1 9 bis 13 12 bis 16 Free Cashflow Mio. EUR 110,7 -50 bis 0 50 bis 100 Nettofinanzstatus (31.12) Mio. EUR -49,0 -225 bis -175 -175 bis -125 Investitionen (ohne Akquisitionen)^ Mio. EUR 76,4 2,5 bis 3,5 % 2,5 bis 3,5 % des Umsatzes des Umsatzes 1. Halbjahr und 2. Quartal 2021 (vorläufig) Dürr-Konzern in Mio. EUR H1 2021 H1 2020 Veränderung Q2 2021 Q2 2020 Veränderung Auftragseingang 2.110,9 1.483,0 42,3 % 1.078,7 644,8 67,3 % Auftragsbestand (30.6.) 3.175,1 2.478,8 28,1 % 3.175,1 2.478,8 28,1 % Umsatz 1.632,8 1.615,2 1,1 % 843,0 772,6 9,1 % Bruttoergebnis^1 381,1 295,6 28,9 % 203,0 118,7 71,0 % F&E-Kosten 59,1 54,7 8,0 % 30,4 26,6 14,2 % EBITDA 121,2 63,4 91,2 % 67,7 11,6 481,1 % EBIT 62,0 6,6 841,0 % 37,9 -16,4 - EBIT vor Sondereffekten^2 78,8 23,7 232,6 % 49,6 -8,9 - Ergebnis nach Steuern 31,7 -3,0 - 23,2 -16,3 - Bruttomarge^1 in % 23,3 18,3 +5,0 %-Pkte. 24,1 15,4 +8,7 %-Pkte. EBIT-Marge in % 3,8 0,4 +3,4 %-Pkte. 4,5 -2,1 +6,6 %-Pkte. EBIT-Marge vor Sondereffekten^2 in % 4,8 1,5 +3,4 %-Pkte. 5,9 -1,2 +7,0 %-Pkte. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 140,1 106,0 32,2 % 48,2 37,3 29,4 % Free Cashflow 72,8 44,3 64,1 % 7,0 -1,5 - Investitionen (ohne Akquisitionen) 44,0 37,2 18,1 % 24,6 17,6 39,6 % Bilanzsumme (30.6.) 3.975,3 3.811,1 4,3 % 3.975,3 3.811,1 4,3 % Eigenkapital (einschl. nicht beherrschende Anteile) (30.6.) 928,9 956,1 -2,9 % 928,9 956,1 -2,9 % Eigenkapitalquote (30.6.) (in %) 23,4 25,1 -1,7 %-Pkte. 23,4 25,1 -1,7 %-Pkte. ROCE^3 (in %) 11,5 1,2 +10,3 %-Pkte. 14,1 -6,0 +20,1 %-Pkte. Nettofinanzstatus (30.6.) -119,9 -120,9 +0,8 % -119,9 -120,9 +0,8 % Net Working Capital (30.6.) 387,2 410,1 -5,6 % 387,2 410,1 -5,6 % Mitarbeiter (30.6.) 17.114 16.283 5,1 % 17.114 16.283 5,1 % Paint and Final Assembly Systems in Mio. EUR H1 2021 H1 2020 Veränderung Q2 2021 Q2 2020 Veränderung Auftragseingang 658,0 490,2 34,2 % 356,9 240,3 48,5 % Umsatz 488,3 574,6 -15,0 % 241,1 277,4 -13,1 % EBIT 8,6 14,2 -39,8 % 4,0 3,7 7,4 % Mitarbeiter (30.6.) 4.923 4.428 11,2 % 4.923 4.428 11,2 % Application Technology in Mio. EUR H1 2021 H1 2020 Veränderung Q2 2021 Q2 2020 Veränderung Auftragseingang 251,2 193,7 29,7 % 122,1 77,0 58,7 % Umsatz 218,3 218,6 -0,1 % 111,8 97,2 15,0 % EBIT 13,9 -1,1 - 7,6 -6,7 -
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July 26, 2021 11:58 ET (15:58 GMT)