Die Gewerkschaften ver.di und IGBCE haben sich mit der E.ON AG auf einen Tarifvertrag zur Umsetzung des Programms E.ON 2.0 in Deutschland geeinigt. Darin werden Instrumente und soziale Rahmenbedingungen für den notwendigen Personalabbau bei E.ON verbindlich festgelegt.
"Mit dieser Einigung ist es gelungen, den vom Personalabbau
betroffenen deutschen Kolleginnen und Kollegen ein hohes
Maß an sozialer Sicherheit und Zukunftsperspektiven zu
geben", sagte Erhard Ott, Mitglied im
ver.di-Bundesvorstand. Es sei hart gerungen worden,
letztlich hätten sich aber beide Seiten aufeinander zu
bewegt. Dadurch sei die Einigung möglich geworden. "Der
Tarifvertrag zeigt, dass auch in einer schwierigen
Situation ein akzeptables Ergebnis möglich ist. Auch unter
diesen Bedingungen konnte sich die Sozialpartnerschaft
somit bewähren", ergänzte Peter Hausmann, Tarifvorstand der
IGBCE.
"Ich freue mich für alle unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter über das Ergebnis. Alle Beteiligten sind ihrer
Verantwortung gerecht geworden. Wir schaffen damit die
Voraussetzungen dafür, Beschäftigte von Arbeit in Arbeit zu
bringen und E.ON 2.0 wie geplant umzusetzen. Damit können
wir die beeinflussbaren Kosten bis zum Jahr 2015 auf 9,5
Milliarden Euro reduzieren sowie Spielraum für unsere
Zukunftsinvestitionen gewinnen", sagte Regine Stachelhaus,
Arbeitsdirektorin der E.ON AG.
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis 2016 und sieht
Vorruhestandsregelungen, Abfindungen, die Gründung einer
Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft sowie
zeitlich nachgelagert die Einrichtung einer
Transfergesellschaft vor. Ziel ist vor allem, die
Mitarbeiter zu qualifizieren und in neue Beschäftigung zu
bringen.
Mit dem vereinbarten Maßnahmenpaket haben die Tarifparteien die Voraussetzungen geschaffen, dass bei E.ON betriebsbedingte Kündigungen weitgehend ausgeschlossen sind.
Mit dem Programm E.ON 2.0 will das Unternehmen seine
beeinflussbaren Kosten bis 2015 auf 9,5 Milliarden Euro
senken und so mehr Spielraum für Zukunftsinvestitionen
schaffen. Dazu strafft der Konzern vor allem seine
Verwaltung. Weltweit ist ein Abbau von rund 11.000 Stellen
vorgesehen, davon rund 6.000 in Deutschland.
Kontakt:
Carsten Thomsen-Bendixen
Pressesprecher E.ON AG
Tel: 0211-4579-544
carsten.thomsen-bendixen@eon.com
Christian Hülsmeier
Pressesprecher IGBCE
Tel: 0511-7631-698
christian.huelsmeier@igbce.de
Christoph Schmitz
Pressesprecher ver.di-Bundesvorstand
Tel.: 030-6956-1010
christoph.schmitz@verdi.de
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