(Alliance News) - Der Mailänder Index schloss am Montag - nach dem kurzzeitigen Aufwärtstrend beim Läuten der Glocke - im Minus, bei einem Stand von 26.600 Punkten und als schlechtester Wert unter den anderen großen europäischen Aktienmärkten.

Der Tag hatte eigentlich positiv begonnen, da die Einigung zwischen Demokraten und Republikanern über die Aussetzung der US-Schuldenobergrenze für die nächsten zwei Jahre zunächst für Optimismus sorgte. Der Text der Vereinbarung muss jedoch noch vom Kongress verabschiedet werden, obwohl die Parteien angedeutet haben, dass sie bei der parlamentarischen Verabschiedung unterstützt werden sollte.

Was die Geldpolitik anbelangt, so hat das FedWatch-Tool der CME Group-Plattform, das auch Futures auf der Grundlage des tatsächlichen Leitzinses (Federal Funds Rate oder EFFR) verwendet, eine Wahrscheinlichkeit von 43 % für eine Bestätigung des Zinssatzes auf der Sitzung am 14. Juni im Bereich von 500/525 Basispunkten. Der Anstieg um 25 Basispunkte im Zielbereich von 525/550 Basispunkten wird dagegen mit 58 % bewertet.

So schloss der FTSE Mib mit einem Minus von 0,4 % bei 26 617,35 Punkten.

Bei den kleineren Werten fiel der Mid-Cap um 0,4 % auf 42.185,58, der Small-Cap schloss um 0,5 % im Minus bei 27.545,31, während der Italy Growth um 0,2 % im Plus bei 9.121,14 schloss.

In Europa fiel der CAC 40 in Paris um 0,3 %, der Frankfurter DAX schloss 0,2 % im Minus, und London war wegen des Bank Holiday geschlossen.

Im Hauptindex der Piazza Affari schloss Tenaris mit einem Plus von 1,9 Prozent, der Kurs lag bei 12,21 EUR, nachdem er in der vorangegangenen Sitzung mit einem Plus von 0,9 Prozent geschlossen hatte.

Auf der Käuferseite standen - unter den wenigen Werten im grünen Bereich - Amplifon, die 1,1 Prozent im Plus schlossen. Am Freitag hatte Millennium International Management seine Short-Position bei der Aktie von 0,5 % auf 0,6 % erhöht.

Eni - plus 0,2% - gab am Montag die Unterzeichnung einer Vereinbarung mit RINA, einem multinationalen Inspektions-, Zertifizierungs- und Ingenieursberatungsunternehmen, bekannt. Ziel der Vereinbarung ist die Entwicklung gemeinsamer Initiativen, "um zum Prozess der Energiewende und der Dekarbonisierung ihrer jeweiligen Aktivitäten beizutragen, mit besonderem Augenmerk auf den Schifffahrtssektor, in dem RINA und Eni in der Lage sein werden, das Fachwissen des jeweils anderen zu nutzen", heißt es in der Pressemeldung.

UniCredit - minus 0,2% - gab am Freitag bekannt, dass sie ihre Zahlungspartnerschaft mit Mastercard ausgeweitet hat, die es ihr ermöglicht, allen Karteninhabern ein erstklassiges Angebot zu machen, mit einem vereinfachten Produktangebot, einem optimierten digitalen Erlebnis mit einer ganzen Reihe von In-App-Lösungen und der Entwicklung eines speziellen Innovationsansatzes, der die Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten für Kunden über mehrere Zahlungslösungen hinweg erhöht.

Das Schlusslicht bildete die ERG-Aktie, die nach einem 52-Wochen-Tief von 25,26 EUR mit einem Minus von 1,6% bei 25,48 EUR je Aktie schloss.

Im Kadettensegment stiegen Maire Tecnimont um 1,5%. Das Unternehmen gab am Donnerstag bekannt, dass es einen neuen Darlehensvertrag über 40 Mio. EUR mit BPER Corporate & Investment Banking unterzeichnet hat, der durch eine SACE-Garantie für 80% des Betrags abgesichert ist, um die Finanzstruktur der Gruppe weiter zu stärken.

Stärke auch bei der Datalogic-Aktie, die 2,3% zulegte, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung mit einem Plus von 1,8% geschlossen hatte.

Umsatz auf Ariston Holding, die mit einem Minus von 2,0% nach zwei Sitzungen geschlossen unter den bullish.

Salcef Group fiel auch 2,0% nach zwei vorangegangenen Sitzungen im grünen Bereich.

Im Small-Cap-Segment schloss Seri Industrial mit einem Minus von 9,1 % und wies damit beim Schlussgong zum siebten Mal in Folge eine negative Bilanz auf.

Auf der anderen Seite fielen ePrice um 4,7 %, nach einem Verlust von 2,7 % in der vorangegangenen Sitzung. Die Aktien sind jetzt nur noch 0,0102 EUR wert.

Tesmec - minus 3,0 Prozent - meldete am Freitag, dass die Cerved Rating Agency, eine italienische Agentur, die sich auf die Bewertung der Kreditwürdigkeit von Unternehmen außerhalb des Finanzsektors spezialisiert hat, das Rating des Unternehmens mit der Note "B1.2" bestätigt hat.

Positiv zu vermerken ist, dass Eukedos 4,6 % zulegte und sich damit nach zwei rückläufigen Sitzungen erholte.

Unter den kleinen und mittleren Unternehmen verzeichnete High Quality Food mit einem neuen Kurs von 1,17 EUR einen Zuwachs von mehr als 15 %. In der vergangenen Woche genehmigte der Verwaltungsrat zwei Kapitalerhöhungen. Die erste beläuft sich auf 533.600 EUR und ist Francesco Paltoni vorbehalten. Sie wird durch eine Sacheinlage eines 46%igen Anteils am Kapital von HQF Agricola gezeichnet, wobei 456.068 neue Aktien zu einem Stückpreis von 1,17 EUR ausgegeben werden. Die zweite Kapitalerhöhung in Höhe von maximal 3,0 Mio. EUR ist institutionellen Anlegern und strategischen Partnern vorbehalten und wird in bar durch die Ausgabe von maximal 2,7 Mio. neuen Aktien zu einem Stückpreis von 1,11 EUR gezeichnet.

Die Casta Diva Group schloss mit einem Plus von 7,5 Prozent, nachdem sie am Montag bekannt gegeben hatte, dass sie den Entwurf des Jahresabschlusses für das Jahr bis zum 31. Dezember 2022 genehmigt hatte, in dem die Einnahmen 83,6 Mio. EUR betrugen, was einem Anstieg von 210 Prozent gegenüber 26,9 Mio. EUR im gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Der Produktionswert belief sich auf 83,9 Mio. EUR, ein Anstieg um 182 % gegenüber 29,7 Mio. EUR. Der Gewinn belief sich auf 1,8 Mio. EUR gegenüber 429,211 Mio. EUR im Jahr 2021.

Imvest - mit einem Minus von 13 % - meldete, dass es den Entwurf des Jahresabschlusses für das am 31. Dezember 2022 endende Jahr genehmigt hat und einen Umsatz von 4,0 Mio. EUR gegenüber 2,8 Mio. EUR im gleichen Zeitraum 2021 gemeldet hat. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 4,6 Mio. EUR, verglichen mit 2,6 Mio. EUR im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Verlust belief sich auf 1,2 Mio. EUR von 5,3 Mio. EUR im Jahr 2021.

Fenix Entertainment hingegen schlossen mit einem Minus von 13%, womit sich die Aktie seit Anfang 2023 fast halbiert hat, mit einem Minus von mehr als 95%.

In New York stieg der Dow um 1,0 Prozent, der Nasdaq legte um 2,2 Prozent zu und der S&P 500 stieg um 1,3 Prozent.

Bei den Währungen lag der Euro zum europäischen Börsenschluss am Freitag bei 1,0712 USD gegenüber 1,0703 USD. Das Pfund hingegen lag bei 1,2356 USD gegenüber 1,2330 USD am Freitagabend.

Bei den Rohstoffen lag der Wert der Rohölsorte Brent bei 76,48 USD pro Barrel gegenüber 76,56 USD pro Barrel am Freitagabend. Der Goldpreis lag bei 1.946,75 USD pro Unze gegenüber 1.941,55 USD pro Unze am Freitagabend.

Auf dem makroökonomischen Kalender steht am Dienstag um 1000 MESZ der italienische Erzeugerpreisindex an, während vier Stunden später die deutsche Inflationsrate an der Reihe ist. Um 1100 MESZ stehen die Zahlen zu den italienischen Industrieverkäufen im Mittelpunkt.

Um 1100 MESZ werden die Indikatoren des Verbraucher- und Unternehmervertrauens für die Eurozone veröffentlicht. Um 1110 MESZ findet eine Auktion von 5- und 10-jährigen BTP statt.

Am Nachmittag wird in den USA um 16.00 Uhr MESZ der Bericht über das Verbrauchervertrauen veröffentlicht, während um 17.30 Uhr MESZ eine Versteigerung von 3- und 6-monatigen Staatsanleihen stattfindet.

Bei den Unternehmen am Aktienmarkt stehen die Ergebnisse von Ecosuntek, GO internet, H-farm und RES an.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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