LONDON (dpa-AFX) - Die britische Investmentbank Barclays rechnet bei den Aktien der Gea Group
Aktuell stehen die Papiere bei rund 41 Euro. Damit traut Brorson den Gea-Anteilsscheinen zwar auf Sicht von einem Jahr immer noch ein Plus von knapp 10 Prozent zu. Doch weil das Wachstum aus eigener Kraft wohl weiter gedämpft bleiben sollte, sei erst einmal kein Kursfeuerwerk mehr zu erwarten, schrieb er.
Sorgen bereitet Brorson aktuell, dass sich der Milchpreis noch nicht nachhaltig von seinen Tiefständen aus dem Jahr 2015 erholt hat. So bewege sich aktuell das Verhältnis zwischen einem Kilogramm Milch und einem Kilogramm Futter immer noch um den Wert von eins. Eine derart niedrige Kennziffer bedeutet, dass die Milchproduktion derzeit kaum rentabel ist. Dementsprechend gering ist für die landwirtschaftlichen Betriebe gegenwärtig der Anreiz, bei Gea zum Beispiel Anlagen zur Milchsammlung und -lagerung oder auch Fütterungssysteme zu bestellen.
Vor diesem Hintergrund reduzierte Brorson seine Prognosen für den Gewinn je Aktie von Gea für dieses und nächstes Jahr um jeweils drei Prozent. Auf lange Sicht jedoch dürfte der Maschinenbauer von der steigenden Nachfrage aus den Schwellenländern profitieren. Somit wartet der Analyst auf einen besseren Zeitpunkt, günstiger in die Papiere einzusteigen.
Entsprechend der Einstufung "Equal weight" rechnen die Analysten von Barclays Capital damit, dass sich die Aktien in den kommenden zwölf Monaten in etwa wie die anderen Titel im beobachteten Sektor entwickeln werden./la/das
Analysierendes Institut Barclays Capital.