Ulm/Berlin (Reuters) - Bundeskanzler Olaf Scholz hat der deutschen Rüstungsindustrie langfristige Verträge zugesagt.

"Es ist wichtig, wenn wir uns an die Zukunft unseres Land machen, dass wir dafür eine starke Bundeswehr und eine leistungsfähige Rüstungsindustrie brauchen", sagte Scholz am Montag bei einem Besuch bei der Rüstungsfirma Hensoldt. Damit der Sonderfonds von 100 Milliarden Euro für die bessere Ausstattung der Bundeswehr eingesetzt werden könne, brauche man starke Rüstungsfirmen. "Das bedeutet natürlich auch, dass wir langfristige Kooperationen mit der Verteidigungsindustrie zustande bringen müssen", fügte Scholz hinzu. "Und das werden wir und wollen wir als eine der Konsequenzen der Zeitenwende." Hintergrund ist der Wunsch der Politik, dass die Rüstungsfirmen mehr Kapazitäten aufbauen, um schneller Waffen und Munition zu liefern. Die Unternehmen fordern im Gegenzug aber die Zusicherung, dass sich die Investitionen auch nach einem Ende des Ukraine-Krieges auszahlen.

Scholz betonte, dass Deutschland der Ukraine bereits sehr viele Waffensysteme geliefert habe. "Alles das werden wir auch fortführen", sagte er.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)