Pratteln (awp) - Die Highlight Communications-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2020 wegen der Corona-Pandemie weniger Umsatz erzielt, aber trotzdem mehr verdient. Eine Prognose für den weiteren Jahresverlauf gibt die in der Unterhaltungsindustrie tätige Gruppe nicht ab.

Der Konzernumsatz sank nach Firmenangaben vom Donnerstag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut einen Viertel auf 172,0 Millionen Franken. Dabei gingen die Umsätze des Segments Film um fast die Hälfte oder auf 42,9 Millionen von 98,0 Millionen Franken zurück. Wegen der COVID-19-Pandemie seien die Umsätze im Kinoverleih gesunken und die Umsätze der Auftragsproduktionen unterbrochen worden.

Ausserdem habe sich der klassische Home-Entertainment-Gesamtmarkt weiterhin rückläufig entwickelt. Dagegen hätten die digitalen Vertriebsformen deutlich an Bedeutung gewonnen. Im Segment Sport- und Event-Marketing fiel der Umsatz um 1,7 Millionen auf 31,2 Millionen Franken.

Der Umsatzrückgang im Segment Sport ging stärker auf 43,2 Millionen von 56,4 Millionen Franken zurück. Grund dafür ist der Rückgang von Werbeerlösen, weil keine Sportveranstaltungen stattfanden.

Dennoch konnten die Ertragszahlen verbessert werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg dank Verbesserungen im Bereich Film um 10,3 Millionen auf 11,9 Millionen Franken. Ursächlich hierfür waren geringere Kosten aufgrund der wegen Corona eingestellten, bzw. unterbrochenen Film - und TV-Auftragsproduktionen. Unter dem Strich fiel ein Gewinn von 4,0 Millionen Franken an nach einem Verlust von 1,8 Millionen Franken vor Jahresfrist.

Das Unternehmen sei solide finanziert, heisst es weiter. Die Eigenkapitalquote lag laut den Angaben zum Ende des ersten Halbjahrs 2020 bei "soliden 31,5 Prozent nach 29,3 Prozent Ende 2019.

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