Das Weltwirtschaftsforum in Davos startet heute mit seinem Programm. Ungefähr 2.500 Größen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft werden Themen von allgemeinem Interesse diskutieren. Die Eurokrise steht dabei ganz oben auf der Liste, aber auch Japans Ministerpräsident Shinzo Abe wird hier seine extrem lockere Geldpolitik erklären. Die digitale Welt und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft werden besprochen werden. Das Motto des heurigen Treffens ist "Die Neugestaltung der Welt: Konsequenzen für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft."

An der Spitze der Europäischen Zentralbank gibt es eine Änderung. Für die nächsten acht Jahre wird Sabine Lautenschläger, Juristin und Vizepräsidentin der deutschen Bundesbank, ins Direktorium der EZB einziehen. Sie folgt damit Jens Weidmann nach. Nach Einschätzung der Analysten wird sie Weidmanns Linie weiterverfolgen, die Vorgehensweise der EZB dürfte also unverändert bleiben.

Japans Notenbank gab bekannt auch weiterhin an ihrer extrem lockeren Geldpolitik festzuhalten. Die Wirtschaftsdaten des Inselstaates zeigen immer noch keine Trendwende und damit Erholung an.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hob seine Prognose zum weltweiten Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent auf 3,7 Prozent leicht an. Man setzt beim IWF auf eine Belebung der Konjunktur in den Industrieländern.
Am Devisenmarkt notiert der Euro bei 1,3560 zum Dollar, ein Dollar ist 104,30 Yen wert und für einen Euro sind relativ unverändert 1,2340 Schweizer Franken zu bezahlen.

An den Börsen schloss der deutsche Dax Index bei 9.730,12 Punkten, der amerikanische Dow Jones bei 16.414,44 Zählern und der japanische Nikkei Index bei 15.820,96 Punkten. 

Am Rohölmarkt gab es einen Preisanstieg zu verzeichnen. Die Hoffnung auf eine Erholung der weltweiten Konjunktur dürfte der Auslöser gewesen sein. Aktuell sind für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent (Lieferung März) 107,16 Dollar zu bezahlen und das amerikanische WTI (März) notiert bei 95,54 Dollar je Fass. Gold hingegen verlor etwas an Wert und so sind aktuell nur noch 1.241 Dollar je Feinunze für das gelbe Edelmetall zu bezahlen.

weitergeleitet durch