Danach wird die Behandlung gestartet und läuft vollautomatisch ab. Hier setzt der KUKA Roboter im CyberKnife-System des Medizinproduktherstellers Accuray ein. 'Ich vergleiche das immer mit einem Piloten im Cockpit, der ja auch sehr schnell auf Autopilot schaltet. Für uns Ärzte ist der wesentliche Job da bereits getan, wir überwachen zusammen mit den medizinisch-technischen Assistenten nur noch den Patienten. Die eigentliche Arbeit macht das CyberKnife-System autark. Und das mit einer Präzision, die kein Chirurg erreichen kann. Manuell eine Genauigkeit von 0,5 Millimeter zu erreichen, ist so gut wie unmöglich', sagt Prof. Muacevic.

Genau diese Präzision in der Bestrahlung ist der wesentliche Vorteil des Roboters im CyberKnife-System. Mit dem System werden beispielsweise gutartige Hirntumore, sogenannte Akustikusneurinome oder Meningeome, behandelt. Diese würden ansonsten in einem bis zu sechsstündigen Eingriff operativ entfernt; anschließend wären ein gut einwöchiger Krankenhausaufenthalt und eine achtwöchige Reha notwendig. 'Mit unserem virtuellen Messer können wir kleine und mittelgroße Tumore sehr gut behandeln und so eine OP ersetzen. So kann der Patient bereits am nächsten Tag wieder arbeiten gehen.'

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KUKA AG published this content on 25 January 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 25 January 2021 15:49:06 UTC