Die Kyoto Group gibt bekannt, dass der Heatcube im Norbis Park (Kraftwerk Nordjylland) in Aalborg, Dänemark, den Strommarkttest bestanden hat, der erforderlich ist, um Flexibilitätsdienstleistungen für den Strommarkt im Netzgebiet DK1 bereitzustellen. Der Heatcube von Kyoto im Norbis Park hat den Power Market Test, der für die Teilnahme am Ausgleichsmarkt in DK1 erforderlich ist, erfolgreich bestanden, indem er eine schnelle und zuverlässige Ladereaktion bewiesen hat. Dies ermöglicht es dem Kraftwerk Nordjylland, den aFRR- und mFRR-Markt zu nutzen, um den Strompreis zu minimieren, was wiederum die geringstmöglichen Kosten für die Wärme von Heatcube für seine Kunden sicherstellt.

Energinet, das unabhängige öffentliche Unternehmen im Besitz des dänischen Ministeriums für Klima, Energie und Versorgung, das für den Besitz, den Betrieb und die Entwicklung des Stromübertragungsnetzes in Dänemark verantwortlich ist, hat nun die Ergebnisse des Tests, den das Kyoto-Team in Zusammenarbeit mit wichtigen Mitarbeitern von Norbis Park durchgeführt hat, anerkannt und Heatcube als Anbieter von Flexibilitätsdienstleistungen für das DK1-Netz akzeptiert. Der Test auf dem Strommarkt bestätigte die betriebliche Leistung von Heatcube, indem er einen reibungslosen und zuverlässigen Hochlauf des Heizers von 0 MW auf 5 MW in 90 Sekunden erreichte, was weit unter den Anforderungen für die betreffende Teilnahme am Ausgleichsmarkt lag. Heatcube arbeitete durchweg gut und über den vorgesehenen Auslegungsparametern und bewies damit seine Stabilität und Zuverlässigkeit.

In der nachstehenden Grafik finden Sie eine visuelle Darstellung der Testergebnisse. Während des 15-minütigen Tests wurde die Leistung über einen Zeitraum von etwa 10 Minuten auf 5 000 kWe (5 MW) hochgefahren, gehalten und wieder heruntergefahren. Der Test wurde durchgeführt, indem ein Startsignal zur Aktivierung gegeben wurde, woraufhin das Batteriemanagementsystem automatisch die Ventile zum Laden ausrichtete. Dann wurde die Pumpe aktiviert, und als ein gleichmäßiger Durchfluss erreicht war, fuhr das Heizgerät innerhalb von Sekunden schnell auf 5 MW Leistung hoch.

Die gesamte Aktivierungssequenz erfolgte innerhalb von 90 Sekunden. Der Heizer blieb etwa 10 Minuten lang auf einem stabilen Niveau von 5 MW. Danach wurde die Last des Heizers auf 0 MW heruntergefahren, die Pumpe wurde abgeschaltet und die Ventile automatisch geschlossen. Die Deaktivierung erfolgte ebenfalls innerhalb von 90 Sekunden, und das System wurde nahtlos in den Standby-Modus gebracht.

Während des gesamten Tests stieg die Austrittstemperatur des geschmolzenen Salzes aus dem elektrischen Heizer gleichmäßig von 220°C auf ein Maximum von 415°C an. Mit dem Nachweis dieser einzigartigen Fähigkeit für den Elektrizitätsmarkt präsentiert Kyoto eine wahrhaft beispiellose und validierte Technologie. Diese Innovation kann gleichzeitig die industrielle Prozesswärme dekarbonisieren, die kostengünstigsten oder sogar kostenlosen Stromquellen anzapfen und manchmal sogar Einnahmen generieren, indem sie zuverlässige, bedarfsgerechte Wärme für die industrielle Dekarbonisierung bereitstellt. Der im Kraftwerk Nordjylland installierte Heatcube hat eine Speicherkapazität von 18 MWh und eine Abgabekapazität von 4 MW.

Er dient als Wärmespeichersystem, das Strom aus dem Stromnetz aufnimmt, thermische Energie in geschmolzenem Salz speichert und Wärme an das Fernwärmesystem abgibt. Damit werden Solar- und Windenergie zu einer praktikablen Alternative zu fossilen Brennstoffen für die Fernwärmeversorgung.