Longboat Energy plc gab den Beginn der Bohrarbeiten für die Explorationsbohrungen Ginny und Hermine in der Norwegischen See bekannt. Die Bohrungen wurden am 31. Dezember niedergebracht. Es handelt sich dabei um die ersten Bohrungen eines umfangreichen Bohrprogramms mit vier Bohrungen im Jahr 2022, das Longboat 75 Millionen Barrel Öläquivalent netto bringen soll. Die Ginny- und Hermine-Vorkommen enthalten schätzungsweise durchschnittliche Bruttoressourcen von 41 Mio. Barrel (Ginny) und 27 Mio. Barrel (Hermine) mit weiterem Potenzial, um die Gesamtsumme auf 84 Mio. Barrel bzw. 45 Mio. Barrel zu erhöhen. Die geologischen Erfolgschancen für das Ginny-Projekt liegen bei 27 % und für Hermine bei 22 %, wobei die Hauptrisiken im Zusammenhang mit der Verwerfung und der flüssigen Phase stehen. Die Bohrungen in den Vorkommen Ginny und Hermine werden von der Bohranlage West Herculesdrilling durchgeführt, die von Equinor betrieben wird. Das Bohrloch 6407/9-13 in der Produktionslizenz PL1060 zielt sowohl auf das oberjurassische Ginny- als auch auf das mitteljurassische Hermine-Vorkommen ab. Die Lagerstätten befinden sich zwischen der Entdeckung von Galtvort und der Erschließung des Hasselmus-Feldes. Die Bohrung wird voraussichtlich bis zu fünf Wochen in Anspruch nehmen, wobei sich die geschätzten Nettokosten für Longboat vor dem Transport auf ca. 2 Mio. $ belaufen. Equinor Energy AS ist der Betreiber mit einer 31%igen Beteiligung; die anderen Lizenznehmer sind OKEA ASA und Chrysaor Norge AS. Eine Bekanntmachung wird gegebenenfalls erfolgen, wenn Kohlenwasserstoffe angetroffen werden und/oder nach Abschluss der Bohrungen.