Basel (awp) - Die Messeveranstalterin MCH Group gibt sich nach den neuesten Entscheiden des Bundesrates zu Corona-Lockerungen mässig zufrieden. Sie will schnell auch wieder Grossanlässe wie etwa die Art Basel durchführen können.

MCH bzw. die Messe Basel, das Congress Center Basel und die Messe Zürich seien auf die Durchführung von Kleinveranstaltungen bis 300 Personen unter Einhaltung entsprechender Schutzmassnahmen ab 6. Juni gemäss neuestem Bundesratsentscheid vorbereitet, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwochabend. Leider habe der Bundesrat aber noch keine Aussagen zu einer möglichen Lockerung des Verbots von Veranstaltungen mit mehr als 1'000 Personen gemacht, das aktuell bis am 31. August gilt.

Die MCH Group schreibt wörtlich: "Wir sind enttäuscht darüber und hoffen, dass der Bundesrat beim angekündigten nächsten Lockerungs-Entscheid am 24. Juni 2020 darauf zurückkommen und anerkennen wird, dass auch grössere Fachveranstaltungen wie Messen und Kongresse unter Einhaltung wirkungsvoller und kontrollierbarer Abstands- und Hygiene- Regeln durchgeführt werden können." Sie könnten diesbezüglich nicht mit grossen öffentlichen Publikumsevents verglichen werden.

Messen und Kongresse seien überdies für viele Unternehmen - gerade in der Bewältigung der Corona-Folgen - unverzichtbare Marketing- und Vertriebsinstrumente und generierten im Umfeld grosse volkswirtschaftliche Effekte. Ein längeres Verbot der Durchführung von Fachveranstaltungen würde für die Schweizer Veranstalter auch zu einem "ernsthaften Wettbewerbsnachteil" führen, da in verschiedenen deutschen Bundesländern Messen und Kongresse bereits im Juni wieder möglich seien.

"Es ist wichtig für unser Land, für unsere Kunden und Partner sowie für unser Unternehmen, dass wir sichere Veranstaltungen so bald als möglich durchführen können. Ich denke da insbesondere an die Art Basel, die wahrscheinlich wichtigste Messe in der Schweiz und eine der bedeutendsten Veranstaltungen im globalen Kunstmarkt", wird CEO Bernd Stadlwieser in der Mitteilung zitiert.

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