Vier kanadische Schulbehörden haben in einer Klage mehr als 4 Milliarden Dollar Schadenersatz von Social-Media-Firmen wie Meta Platforms und Snap gefordert. Sie behaupten, deren Produkte hätten Schülern geschadet.

Die Produkte seien "fahrlässig für den zwanghaften Gebrauch entwickelt worden und haben die Art und Weise, wie Kinder denken, sich verhalten und lernen, neu verdrahtet", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Schulbehörden am Donnerstag.

Dies habe zu Lern- und psychischen Krisen bei den Schülern geführt, was dazu geführt habe, dass die Schulen mehr in Unterstützungsprogramme investieren mussten, hieß es.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass Plattformen wie Facebook und Instagram süchtig machen können und ihre anhaltende Nutzung zu Angstzuständen und Depressionen führen kann.

Dreiunddreißig US-Bundesstaaten hatten Meta im vergangenen Jahr verklagt, weil sie das Unternehmen beschuldigten, mit seinen Produkten psychische Probleme bei Kindern und Jugendlichen zu verursachen.

Die kanadische Klage bezieht sich auch auf TikTok, die Kurzvideo-Social-Media-Plattform des chinesischen Unternehmens ByteDance.

Die Klage wurde vom Toronto District School Board, dem Peel District School Board, dem Toronto Catholic District School Board und dem Ottawa-Carleton District School Board eingereicht.

Den Schulämtern sind mehr als 1.000 Schulen angeschlossen. Die in Toronto ansässige Anwaltskanzlei Neinstein LLP vertritt sie.