Zug (awp) - Das von der Industriegruppe Metall Zug gemeinsam mit Miele gegründete Joint Venture hat seinen operativen Betrieb aufgenommen. Nach der vergangene Woche erfolgten Freigabe der zuständigen Behörden wurde die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens vollzogen.

Das Joint Venture zwischen Belimed Infection Control, Belimed Life Science und Steelco wird unter dem Namen "SteelcoBelimed" betrieben, wie Metall Zug am Montag mitteilte. Das Unternehmen soll zu einem führenden Anbieter in der Branche werden und in den kommenden Jahren profitabel wachsen.

Metall Zug erwartet durch die Transaktion einen einmaligen und EBIT-wirksamen Buchgewinn von rund 65 bis 70 Millionen Franken.

Der kumulierte Umsatz der beiden ehemaligen Unternehmen betrug im Jahr 2023 rund 487 Millionen Franken. SteelcoBelimed beschäftigt derzeit etwa 2100 Mitarbeitende. Metall Zug hält am Joint Venture 33 Prozent und Miele 67 Prozent.

Im November 2023 hatte Metall Zug angekündigt, dass die Tochtergesellschaft Belimed in ein Joint Venture (JV) mit dem deutschen Haushaltsmaschinen-Spezialisten Miele eingebracht werden soll. Miele steuerte die Steelco Gruppe zum JV bei.

Belimed beliefert Spitäler (Bereich Infection Control) sowie Pharmaunternehmen und Labore (Bereich Life Science) mit Systemlösungen für die Reinigung, Desinfektion und Sterilisation, etwa von medizinischen und chirurgischen Instrumenten. Steelco wiederum bringt ein breites Produktportfolio für Reinigungs- und Desinfektionsgeräte mit.

Für Metall Zug ist dies der letzte Schritt bei der Umwandlung zu einer Holding mit substantiellen Beteiligungen an Industrieunternehmen. Eingeleitet worden war diese mit einem Spin Off und der selbständigen Börsenkotierung von V-Zug im Jahr 2020, bei der Metall Zug seither eine Beteiligung von 30 Prozent hält. Der zweite Schritt im Jahr 2022 war der Zusammenschluss der Schleuniger Gruppe mit Komax, wobei Metall Zug hier einen Anteil von einem Viertel hält.

cf/rw