Gwatt (awp) - Der Solartechniker Meyer Burger bekommt die Auswirkungen der steigenden Corona-Infektionszahlen in seinem Werk Freiberg im Bundesland Sachsen zu spüren. Die vielen Ausfälle von Mitarbeitenden, die entweder durch Krankheit oder die behördlich angeordnete Quarantäne fehlen, führen dazu, dass Meyer Burger eine von zwei Produktionsstrassen vorübergehend schliesst.

Bis voraussichtlich Ende Januar werde Meyer Burger in Freiberg nur eine Produktionsstrasse betreiben und die Produktionspläne entsprechend anpassen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Das habe einen negativen Einfluss auf den Umsatz im Jahr 2021. Die bisherige Guidance für 2023 bleibe aber gültig, die Nachfrage vor allem nach Hochleistungsmodulen sei nach wie vor "ausgezeichnet".

Denn mit dem allgemein geplanten Hochlauf der Produktion sei man auf Kurs, so Meyer Burger weiter. Die Produktionsmaschinen hätten den geplanten Durchsatz demonstriert und lieferten die erwartet hohe Qualität der Solarzellen und -module. Der angekündigte Kapazitätsausbau in Freiberg, Thalheim (Bitterfeld-Wolfen) und den USA werde durch die aktuelle Corona-Lage nicht beeinträchtigt.

Zudem entwickle sich der Bestellungseingang auch während der Corona-Pandemie weiterhin positiv, so die Mitteilung weiter. Der Auftragsbestand wachse. Derweil kommt Meyer Burger wie die Konkurrenz angesichts der allgemein steigenden Kosten nicht darum herum, die Preise ab dem kommenden Jahr zu erhöhen. Man informiere die Kunden diesbezüglich, heisst es.

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