Der japanische Premierminister Fumio Kishida hat am Mittwoch einen öffentlichen Vorstoß unternommen, um mehr ausländische Investoren zu gewinnen. In einer Rede vor Hunderten von internationalen Investoren auf einer Konferenz in Tokio versprach er, die Kapitalmarktreform voranzutreiben und die Vermögensverwaltung zu fördern.

Zum ersten Mal seit Jahrzehnten wird Japan als ein zunehmend attraktiver Markt für globale Investoren angesehen. Das Land hat die jahrelange Deflation hinter sich gelassen und die Bemühungen, die Unternehmensgewinne und die Unternehmensführung zu verbessern, tragen Früchte.

Der Leitindex Nikkei hat in diesem Jahr sein Allzeithoch durchbrochen - ein einst undenkbares Kunststück - und steigt seitdem weiter an. Die Regierung ist bestrebt, aus der Welle des Interesses Kapital zu schlagen und möchte Japan zu einem globalen Zentrum für die Vermögensverwaltungsbranche machen.

Kishida sagte den Investoren auf einer von Morgan Stanley gesponserten Konferenz in Tokio, dass seine Regierung "die Reform der Finanzkapitalmärkte vorantreiben" wolle. Die Förderung der Vermögensverwaltungsbranche werde dabei eine wichtige Rolle spielen, sagte er. (Berichte von Anton Bridge; Bearbeitung durch David Dolan)