Nach wochenlangen Untersuchungen, die Spezialisten aus den Gebieten Tiermedizin, Tier- und Humankardiologie sowie Herzchirurgie durch-führen, steht eine traurige Diagnose fest: Das am 28. Oktober 2011 geborene Hellabrunner Elefantenmädchen Lola hat einen angeborenen Herzfehler.

Am 25. Dezember stellen die Hellabrunner Tierärzte bei dem kleinen Elefantenbaby eine Erkältung fest. Die Krankheitssymptome, ähnlich einer Lungenentzündung, bleiben trotz Behandlung mit Antibiotika unverändert. Die zierliche Lola ist sehr kurzatmig, wirkt müde und unvital.

Am 13. Januar werden die Untersuchungen mit Hilfe der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) ausgeweitet und die Lunge geröntgt - ohne eindeutigen Befund. Das Elefantenbaby trinkt ausschließlich Wasser und kaum noch Muttermilch, sodass die Elefantenmutter Panang (22) gemolken und Lola die Milch aus dem Messbecher gefüttert wird. Weiterhin wirkt die Patientin matt, die Experten vermuten eine Magenentzündung.

Nach wie vor ist Lola sehr schweratmig. Atypische Herzgeräusche werden festgestellt, sodass am 17. Januar das Herz des kleinen Elefantenmädchens per Ultraschall untersucht wird. Zusätzlich zu den drei Hellabrunner Tierärzten und den Spezialisten aus der Tiermedizinischen Fakultät der LMU wird am 18. Januar eine weitere Ultraschalluntersuchung zusammen mit Humanmedizinern aus den Bereichen Kardiologie und Herzchirurgie der Universitätsklinik Großhadern durchgeführt. Diese heutige Untersuchung hat den Verdacht bestätigt: Aufgrund eines angeborenen Herzdefektes ist ein Blutgerinnsel im rechten Herzvorhof entstanden. Da diese lebensgefährliche Erkrankung sehr komplex und bei Elefanten bisher nicht dokumentiert und behandelt wurde, stehen weitere Untersuchungen an, um eine mögliche Therapie abzuklären. Beim Menschen würde ein chirurgischer Eingriff erfolgen, eine Therapie bei einem Elefanten ist bisher nicht bekannt.

"Wir haben Lola so sehr in unsere Herzen geschlossen! Wenn eine sicherlich schwierige Operation nach Ansicht der Spezialisten die einzige Hoffnung ist, dann werden wir um Lolas Leben zu retten, auch einen chirurgischen Eingriff wagen", sagt Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem.

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