Murchison Minerals Ltd. meldete den Beginn seines Sommerexplorationsprogramms 2023 auf dem zu 100 % unternehmenseigenen Ni-Cu-Co-Projekt HPM in Quebec. Das Programm ist zweigleisig angelegt und umfasst sowohl die Erkundung von Anomalien mit hoher Priorität als auch eine elektromagnetische (EM) Tiefenerkundung. Die Prospektionskomponente des Sommerexplorationsprogramms wird zusätzliche Ziele mit nickelhaltiger Sulfidmineralisierung an der Oberfläche oder in Oberflächennähe ausfindig machen und so weitere risikoarme Ziele mit hoher Priorität hinzufügen.

Die EM-Bodenkomponente wird auf nickelhaltige Sulfidmineralisierungen in der Tiefe innerhalb der BDF-Zone und des Syrah-Ziels abzielen. Anomalien, die während der Prospektion und der SQUID-Untersuchung identifiziert wurden, werden bei zukünftigen Diamantbohrprogrammen auf dem HPM-Projekt zur Priorisierung von Explorations- bzw. Erweiterungszielen verwendet. Im Winter 2023 führte das technische Team von Murchison mit Unterstützung von Dr. Peter Lightfoot eine detaillierte Überprüfung aller relevanten strukturellen, geochemischen und geophysikalischen Daten durch, die auf dem HPM-Projekt gesammelt wurden.

Bei dieser Überprüfung wurden 34 Ziele mit hoher Priorität (Abbildung 1) identifiziert, die von den Schürferteams weiter untersucht werden sollen. Alle geophysikalischen Anomalien auf dem Grundstück wurden anhand mehrerer Kriterien klassifiziert, darunter die Leitfähigkeit, die magnetische Korrelation, die interpretierte Tiefe, das Fehlen historischer Explorationen und die Gesteinsart, sofern vorhanden. Die Prospektion hat sich bei der Entdeckung von hochgradigen Nickel-Kupfer-Kobalt-Mineralisierungen auf dem HPM-Projekt bewährt.

Die BDF-Zone sowie weitere nickelhaltige Sulfidvorkommen wurden erstmals im Jahr 1999 durch Schürfungen entdeckt. Die neu identifizierten Ziele weisen ähnliche geophysikalische Merkmale auf wie die früheren Entdeckungen. Die helikoptergestützte Schürfkampagne von Murchison besteht aus zwei Zweierteams.

Die Teams werden eine "Beep Mat" einsetzen, ein geophysikalisches Gerät, das von einem Bediener an der Oberfläche entlang gezogen wird und nickelhaltige Sulfidmineralisierungen (einen Leiter) in einer Tiefe von bis zu 5 Metern lokalisieren kann. Sobald der Bediener die Quelle der Anomalie an der Oberfläche identifiziert hat, wird der Aufschluss oder Felsbrocken mit einem Rucksackbohrer beprobt. Discovery Geophysics aus Saskatoon, Saskatchewan, wurde mit der Durchführung einer EM-Bodenuntersuchung in den Schlüsselgebieten des viel versprechenden BDF-Trends beauftragt.

Bei der Untersuchung wird eine Niedrigtemperatur-Superleitertechnologie (mit flüssigem Helium gekühlt) namens Jessy Deep SQUID eingesetzt. Das Jessy Deep SQUID-System gilt als das empfindlichste System, das derzeit verwendet wird, und Discovery Geophysics hat die Exklusivrechte an dieser Technologie in Nordamerika. Diese Art von EM-System ist ein idealer Untersuchungstyp, um so genannte "Supraleiter" zu identifizieren, d.h. elektromagnetische Anomalien, die zu leitfähig sind, um mit luftgestützten EM-Systemen effektiv gemessen und identifiziert zu werden. Dieses superleitfähige Phänomen ist typisch für viele der magmatischen Nickelminen der Welt, wie Voisey's Bay oder Sudbury.

Die jüngste geophysikalische Modellierung der BDF-Zone anhand von EM-Daten aus Bohrlöchern zeigt, dass diese Zone in der Tat superleitfähig ist, wie beispielsweise der letztjährige Abschnitt in Bohrloch zwei, der 121,2 Meter mit 1,02% Ni, 0,56% Cu und 0,07% Co durchteufte (BDF22-002, siehe Pressemitteilung vom 29. November 2022). Murchison vermutet stark, dass auf dem Ziel Syrah ein ähnlicher Superkonduktor beobachtet wird, und diese geophysikalische Untersuchung wird für die Auswahl der Bohrziele entscheidend sein.