Kennzahlen im Überblick

Erfolgszahlen in Mio. €

1. Hj. 2023

Veränd.

1. Hj. 2022

Zinsergebnis

281,4

48,5%

189,5

Ergebnis aus at Equity bewerteten Unternehmen

94,0

>100,0%

22,7

Risikovorsorgen im Kreditgeschäft

-8,4

>100,0%

-3,6

Provisionsergebnis

102,2

-6,5%

109,2

Verwaltungsaufwand

-184,6

10,5%

-167,1

Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern

278,7

>100,0%

108,7

Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern

229,6

>100,0%

86,4

Bilanzzahlen in Mio. €

30.6.2023

Veränd.

31.12.2022

Bilanzsumme

27.662,9

3,2%

26.798,2

Forderungen an Kunden

20.005,2

4,2%

19.192,9

Primärmittel

18.361,2

2,3%

17.948,1

hievon verbriefte Verbindlichkeiten

11,4%

2.886,7

inkl. Nachrangkapital

3.215,8

Eigenkapital

3.710,2

4,6%

3.546,9

Betreute Kundengelder

38.977,5

4,8%

37.185,5

Eigenmittel nach CRR in Mio. €

30.6.2023

Veränd.

31.12.2022

Hartes Kernkapital (CET 1)

3.091,6

-1,1%

3.126,4

Kernkapital

3.141,6

-1,1%

3.176,4

Eigenmittel

3.471,4

-0,9%

3.501,9

Harte Kernkapitalquote in %

16,94

-1,09%-P.

18,03 %

Kernkapitalquote in %

17,21

-1,11%-P.

18,32 %

Gesamtkapitalquote in %

19,02

-1,17%-P.

20,19 %

Unternehmenskennzahlen

1. Hj. 2023

Veränd.

1. Hj. 2022

Liquidity Coverage Ratio in %

179,64

13,81 %-P.

165,83

Net Stable Funding Ratio in %

128,76

-0,36 %-P.

129,12

Leverage Ratio in %

10,49

0,40 %-P.

10,09

Cost-Income-Ratio(Kosten-Ertrag-Relation) in %

39,14

-20,67%-P.

59,81

Return on Equity vor Steuern in %

15,27

8,78%-P.

6,49

Return on Equity nach Steuern in %

12,58

7,42%-P.

5,16

Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis) in %

2,98

1,11%-P.

1,87

Ressourcen

30.6.2023

Veränd.

31.12.2022

Durchschnittl. gewichteter Mitarbeiterstand

2.144

10

2.134

Anzahl der Geschäftsstellen

179

-1

180

1

Lage des Oberbank-Konzerns

Im ersten Halbjahr 2023

Geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre,

das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres war durch anhaltende geopolitische Spannungen, eine unerwartet hartnäckige Inflationsentwicklung und weiteren Erhöhungen der Leitzinsen geprägt. In diesem Umfeld entwickelte sich vor allem das Firmenkundengeschäft der Oberbank erfreulich, insgesamt konnte dank sehr gutem Zinsergebnis und einem deutlich gestiegenem Beteiligungsergebnis, der Periodenüberschuss um mehr als das Doppelte gesteigert werden

Das Zinsergebnis stieg um 48,5 Prozent auf 281,4 Mio. Euro. Diese Entwicklung war nicht nur den höheren Zinsen, sondern auch dem anhaltenden Anstieg der Kreditnachfrage sowie den höheren Zinseinnahmen aus der Eigenveranlagung geschuldet. Das Kreditvolumen konnte um 5,2 Prozent auf 20,0 Mrd. Euro ausgeweitet werden.

Im Firmenkundengeschäft wuchs das Finanzierungsvolumen um 7,7 Prozent auf 16,0 Mrd. Euro. Es wurden in der Breite Finanzierungen für Investitionen in Automatisierung, Digitalisierung, Energieeffizienz und Klimaschutz nachgefragt. Gegen Ende der Berichtsperiode wurde jedoch ein Nachlassen der Dynamik verzeichnet.

Im Privatkundengeschäft konnte das Einlagenvolumen gesteigert werden, und zwar um 4,2 Prozent auf 6,2 Mrd. Euro. Die Primäreinlagen konnten um 9,2 Prozent auf 18,4 Mrd. EURO erhöht werden. Vor allem aufgrund der stark gestiegenen Baupreise und der schlechteren allgemeinen Einschätzung der Konjunkturentwicklung ging die Nachfrage nach Wohnbaukrediten um rund die Hälfte zurück.

Das Provisionsergebnis entwickelte sich heterogen und sank im Vergleich zur sehr guten Vorjahresperiode um 6,5 Prozent auf 102,2 Mio. Euro.

Risikokosten trotz Anstieg auf niedrigem Niveau

Bei den Risikovorsorgen gab es zwar einen Anstieg von 3,6 Mio. Euro auf 8,4 Mio. Euro, aber damit liegen sie immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau.

Inflation und Kollektivvertrag treiben den Verwaltungsaufwand

Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich um 10,5 Prozent auf 184,6 Mio. Euro. Ursache waren die kollektivvertragliche Erhöhung der Personalkosten und die inflationsbedingte Steigerung der Sachkosten.

Sehr erfreuliches At-Equity-Ergebnis

Der Ergebnisbeitrag aus at-equity bewerteten Beteiligungen stieg von 22,7 Mio. Euro auf 94,0 Mio. Euro und trug damit wesentlich zur Verbesserung des Periodenüberschusses bei.

Periodenüberschuss im 1. Halbjahr 2023 mehr als verdoppelt

Der Periodenüberschuss vor Steuern beträgt zum 30. Juni 2023 278,7 Mio. Euro und liegt damit um 156,2 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Steuern von Einkommen und Ertrag betrugen 49,0 Mio. Euro nach 22,4 Mio. Euro. Somit ergibt sich ein Periodenüberschuss nach Steuern von 229,6 Mio. Euro bzw. ein Halbjahres-Gewinn je Aktie von 6,51 Euro.

Eigenkapital neuerlich deutlich gestärkt

Das Eigenkapital konnte im Jahresabstand um 328,4 Mio. Euro auf 3,7 Mrd. Euro erhöht werden. Dies stellt einen neuen Höchststand dar. Die Kapitalausstattung ist mit einer Kernkapitalquote von 17,21 Prozent und einer Gesamtkapitalquote von 19,02 Prozent im Europäischen Vergleich hervorragend!

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Die Oberbank ist somit gut gerüstet, auch in schwächeren wirtschaftlichen Zeiten ihre Kundinnen und Kunden als verlässlicher Partner zu begleiten und ihre Funktion als Hausbank zu erfüllen.

Ihr Dr. Franz Gasselsberger, MBA

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Die Oberbank-Aktie

Im 1. Halbjahr 2023 erreichte die Oberbank Stammaktie mit einem Kurs von 120,00 Euro einen historischen Höchststand. Die Kursentwicklung lag bei +17,07 %; gesamtbetrachtet inkl. der Dividendenzahlung von 1,45 Euro pro Aktie im Mai 2023 lag die Entwicklung der Stammaktie bei +18,53 %. Die Börsenkapitalisierung belief sich per Ende 1. Halbjahr 2023 auf 4.236,88 Mio. Euro, gegenüber 3.523,67 Mio. Euro zum Ende des 1. Halbjahres 2022.

Kennzahlen der Oberbank-Aktien

1. Hj. 2023

1. Hj. 2022

Anzahl Stamm-Stückaktien

35.307.300

35.307.300

Höchstkurs Stammaktie in €

120,00

99,80

Tiefstkurs Stammaktie in €

102,00

91,60

Schlusskurs Stammaktie in €

120,00

99,80

Marktkapitalisierung in Mio. €

4.236,88

3.523,67

IFRS-Ergebnis je Aktie in € annualisiert

13,01*

4,89

Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie

9,22

20,41

*Das Ergebnis je Aktie wird auf das Jahr annualisiert. Die Berechnung setzt sich wie folgt zusammen: Periodenüberschuss nach Steuern im ersten Halbjahr dividiert durch die durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Stammaktien, mal zwei (Hochrechnung auf das Gesamtjahr).

Oberbank-Stammaktie im Vergleich zum ATX und europäischen Bankenindex

Zeitraum: 28.06.2013 bis 30.06.2023

253,5

141,9

96,9

Oberbank Stammaktie

STOXX Europe 600 Banks

ATX

Quelle: Refinitiv Datastream, 30.06.2023

Dieser Chartvergleich zeigt die Entwicklung der Oberbank-Stammaktie, des österreichischen Aktienindex ATX und des europäischen Bankenindex STOXX Europe 600 Banks. Bei dieser Grafik sind die Kurse angeglichen, indem die täglichen Schlusskurse des genannten Wertpapieres und der Indizes auf 100 indexiert sind. D.h., zum Startzeitpunkt werden die Startkurse gleich 100 % gesetzt. Der Chart stellt somit die relative prozentuelle Entwicklung dar.

Es handelt sich bei den angegebenen Werten um Vergangenheitswerte. Zukünftige Entwicklungen können davon nicht abgeleitet werden.

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Oberbank AG published this content on 22 August 2023 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 24 August 2023 07:26:04 UTC.