Kennzahlen im Überblick
Erfolgszahlen in Mio. € | 1.-3. Qu. 2022 | Veränd. | 1.-3. Qu. 2021 |
Zinsergebnis | 285,3 | 11,4% | 256,2 |
Ergebnis aus at-equity-bewerteten Unternehmen | -30,5 | >-100,0 % | 74,4 |
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft | -8,1 | 37,2 % | -5,9 |
Provisionsergebnis | 156,4 | 9,3% | 143,1 |
Verwaltungsaufwand | -247,9 | 8,7 % | -228,1 |
Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern | 109,2 | -51,9 % | 226,9 |
Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern | 74,1 | -60,9 % | 189,8 |
Bilanzzahlen in Mio. € | 30.9.2022 | Veränd. | 31.12.2021 | ||
Bilanzsumme | 27.910,7 | 1,3 % | 27.539,7 | ||
Forderungen an Kunden | 19.359,8 | 5,1 % | 18.427,9 | ||
Primärmittel | 17.377,0 | -0,3 % | 17.431,6 | ||
hievon Spareinlagen | 2.309,5 | -8,9 % | 2.534,7 | ||
hievon verbriefte Verbindlichkeiten | |||||
inkl. Nachrangkapital | 2.759,8 | 2,1 % | 2.703,0 | ||
Eigenkapital | 3.355,8 | 1,1 % | 3.317,9 | ||
Betreute Kundengelder | 35.643,4 | -7,8 % | 38.636,7 | ||
Eigenmittel nach CRR in Mio. € | 30.9.2022 | Veränd. | 31.12.2021 | |
Hartes Kernkapital (CET 1) | 2.839,7 | -4,4 % | 2.971,1 | |
Kernkapital | 2.889,7 | -4,3 % | 3.021,1 | |
Eigenmittel | 3.226,1 | -3,8 % | 3.353,2 | |
Harte Kernkapitalquote in % | 16,81 | -1,54%-P. | 18,35 | |
Kernkapitalquote in % | 17,11 | -1,55 %-P. | 18,66 | |
Gesamtkapitalquote in % | 19,10 | -1,61 %-P. | 20,71 | |
Unternehmenskennzahlen | 1.-3. Qu. 2022 | Veränd. | 1.-3. Qu. 2021 | |
Liquidity Coverage Ratio in % | 158,79 | -28,41 %-P. | 187,20 | |
Net Stable Funding Ratio in % | 128,44 | -6,37 %-P. | 134,81 | |
Leverage Ratio in % | 9,54 | -1,98 %-P. | 11,52 | |
Cost-Income-Ratio(Kosten-Ertrag-Relation) in % | 67,88 | 18,39 %-P. | 49,49 | |
Return on Equity vor Steuern in % | 4,34 | -5,29 %-P. | 9,63 | |
Return on Equity nach Steuern in % | 2,95 | -5,11 %-P. | 8,06 | |
Risk-Earnings-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis) in % | 2,84 | 0,54 %-P. | 2,30 | |
Ressourcen | 30.9.2022 | Veränd. | 31.12.2021 |
Durchschnittl. gewichteter Mitarbeiterstand | 2.133 | -19 | 2.152 |
Anzahl der Geschäftsstellen | 180 | 2 | 178 |
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Lage des Oberbank-Konzerns in den ersten drei Quartalen 2022
Geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre,
die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres waren von politischen Spannungen, einer unerwartet starken Inflationsentwicklung, Störungen der internationalen Lieferketten und einer signifikanten Volatilität der Märkte geprägt. In diesem Umfeld entwickelte sich das operative Geschäft der Oberbank erfreulicherweise sehr robust und konnte den Beitrag zum Ergebnis steigern.
Robustes operatives Geschäft
Das Zinsergebnis stieg im Vergleich zum 30. September des Vorjahres um 11,4 % auf 285,3 Mio. Euro. Diese erfreuliche Entwicklung war auch dem anhaltenden Anstieg der Kreditnachfrage geschuldet. Das Kreditvolumen konnte um 6,3 % auf 19,4 Mrd. Euro ausgeweitet werden, allerdings zeigte sich eine Abschwächung der Dynamik im dritten Quartal.
Im Firmenkundengeschäft wuchs das Finanzierungsvolumen um 7,0 % auf 15,2 Mrd. Euro. Investitionsfinanzierungen wurden von unseren Kundinnen und Kunden vermehrt nachgefragt. Aber auch die Betriebsmittelfinanzierungen wurden signifikant ausgeweitet, um die Herausforderungen gestiegener Preise und gestörter Lieferketten bewältigen zu können.
Auch im Privatkundengeschäft wurde das Finanzierungsvolumen im Vergleich zur Vorjahresperiode gesteigert, und zwar um 3,6 % auf 4,1 Mrd. Euro. Vor allem aufgrund der stark gestiegenen Baupreise war die Nachfrage nach Wohnbaukrediten rückläufig - besonders stark gegen Ende des dritten Quartals.
Das Provisionsergebnis konnte in den ersten drei Quartalen um 9,3 % auf 156,4 Mio. Euro angehoben werden. Treiber dieser Entwicklung waren das nach wie vor sehr zufriedenstellende Private Banking sowie Dienstleistungen für Kommerzkundinnen und -kunden, wie etwa das Devisengeschäft.
Verringerte Risikokosten
Die Risikovorsorgen für das Kreditgeschäft wurden von einem außergewöhnlich niedrigen Niveau um 2,2 Mio. Euro oder 37,2 % auf 8,1 Mio. Euro erhöht. Die erforderlichen Vorsorgen liegen damit immer noch weit unter dem historischen Durchschnitt.
Volatile Märkte führen zu Rückgang der Marktbewertungen
Die volatile Kursentwicklung an den Kapitalmärkten führte zu einem Rückgang der marktbewerteten finanziellen Vermögenswerte und darüber hinaus zu einem reduzierten At Equity-Beteiligungsergebnis, das im Vergleich der Berichtsperioden um 105,0 Mio. Euro auf minus 30,5 Mio. Euro zurückging. Die Kursentwicklung an den Kapitalmärkten führte aufgrund der Fair Value-Bewertung der von der Bank gehaltenen Wertpapiere zu einem Bewertungsrückgang, der sich in der Gewinn- und Verlustrechnung widerspiegelt.
Periodenüberschuss beträgt zum 3. Quartal 2022 109,2 Mio. Euro
Der Periodenüberschuss vor Steuern beträgt zum 30. September 2022 109,2 Mio. Euro und lag damit um 117,7 Mio. Euro unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Steuern von Einkommen und Ertrag betrugen 35,0 Mio. Euro nach
37,1 Mio. Euro. Somit ergibt sich ein Periodenüberschuss nach Steuern von 74,1 Mio. Euro.
Eigenkapital neuerlich deutlich gestärkt
Das Eigenkapital konnte im Jahresabstand um 99,7 Mio. Euro auf 3,4 Mrd. Euro erhöht werden. Dies stellt einen neuen Höchststand dar.
Somit konnte die Oberbank ihr Eigenkapital seit der Finanzkrise im Jahr 2009 mehr als verdreifachen. Die Kapitalausstattung ist mit einer Kernkapitalquote von 17,1 % und einer Gesamtkapitalquote von 19,1 % im europäischen Vergleich hervorragend!
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Die Oberbank ist somit gut gerüstet, auch in schwierigeren Zeiten ihre Funktion als Hausbank zu erfüllen und ihre Kundinnen und Kunden als verlässlicher Partner zu begleiten.
Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA
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Die Oberbank-Aktie
Nach den ersten drei Quartalen 2022 notierte die Oberbank Stammaktie mit einem Kurs von 102,00 Euro.
Die Kursentwicklung der Oberbank Stammaktie lag bei + 11,60 %. Inklusive der Dividendenzahlungen im Mai 2022 von 1 Euro pro Aktie lag die Performance der Stammaktie bei +12,73 %. Die Börsenkapitalisierung belief sich per Ende
3. Quartal 2022 auf 3.601,35 Mio. Euro, gegenüber 3.191,78 Mio. Euro zum Ende des 3. Quartals 2021.
Kennzahlen der Oberbank-Aktien | 1.-3. Qu. 2022* | 1.-3. Qu. 2021* |
Anzahl Stamm-Stückaktien | 35.307.300 | 35.307.300 |
Höchstkurs Stammaktie in € | 102,50 | 90,60 |
Tiefstkurs Stammaktie in € | 91,60 | 84,40 |
Schlusskurs Stammaktie in € | 102,00 | 90,40 |
Marktkapitalisierung in Mio. € | 3.601,35 | 3.191,78 |
IFRS-Ergebnis je Aktie in € annualisiert | 2,80* | 7,19* |
Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie | 36,43 | 12,57 |
*Das Ergebnis je Aktie wird auf das Jahr annualisiert. Die Berechnung setzt sich wie folgt zusammen: Periodenüberschuss nach Steuern in den ersten drei Quartalen dividiert durch die durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Stammaktien, dividiert durch drei, mal vier (Hochrechnung auf das Gesamtjahr).
Oberbank Stammaktie im Vergleich zum ATX und europäischen Bankenindex
Dieser Chartvergleich zeigt die Entwicklung der Oberbank Stammaktie, des österreichischen Aktienindex ATX und des europäischen Bankenindex STOXX Europe 600 Banks. Bei dieser Grafik sind die Kurse angeglichen, indem die täglichen Schlusskurse des genannten Wertpapieres und der Indizes auf 100 indexiert sind. D.h., zum Startzeitpunkt werden die Startkurse gleich 100 % gesetzt. Der Chart stellt somit die relativ prozentuelle Entwicklung dar.
Es handelt sich bei den angegebenen Werten um Vergangenheitswerte. Zukünftige Entwicklungen können davon nicht abgeleitet werden.
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Oberbank AG published this content on 22 November 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 25 November 2022 08:33:05 UTC.