Genf (awp) - Die Beteiligungsgesellschaft Pargesa weist für das erste Semester 2017 einen den Aktionären zuzurechnenden Konzerngewinn von 252,5 Mio CHF aus gegenüber einen Verlust von 361,2 Mio CHF im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zum Resultat haben laut dem Halbjahresbericht die Hauptbeteiligungen dank höheren Dividendenzahlungen, aber auch Beträge aus den Private Equity-Aktivitäten beigetragen. In der Vorjahresperiode war das Resultat noch von Abschreibungen beeinträchtigt worden, welche die Beteiligung GBL an ihrer Beteiligung an LafargeHolcim vorgenommen hatte.

Das wirtschaftliche Ergebnis aus ordentlicher Geschäftstätigkeit beziffert Pargesa für das erste Semester 2017 auf 249,3 Mio CHF gegenüber 228,3 Mio in der Vorperiode. Der nicht-operative Ertrag wird mit 3,2 Mio CHF angegeben verglichen mit einem Minus von 959,5 Mio im Vorjahr wegen des erwähnten Abschreibers, der allerdings durch Erlöse aus einem Beteiligungsverkauf an Total noch teilweise kompensiert worden war.

Der adjustierte innere Wert von Pargesa lag per Ende Juni 2017 bei 114,50 CHF je Aktie gegenüber 104,90 CHF per Ende Dezember 2016 und 93,00 CHF per Ende Juni 2016. Zu dem Wert trugen von den wichtigsten Beteiligungen Imerys mit 18%, LafargeHolcim mit 16%, SGS und Adidas mit je 15% und Pernod Ricard mit 13% bei.

Die Ergebnisse hätten im Rahmen der Erwartungen gelegen, heisst es in einem Kommentar der Bank Vontobel. Einen Einfluss hätten vor allem die höheren Dividenden der Beteiligungen gehabt. Die Bank verweist auf den Abschlag auf dem Aktienkurs gegenüber dem inneren Wert von 36%. Dieser liege über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.

So hat Vontobel denn auch das Kursziel für die Aktie um 10 CHF auf 85 CHF erhöht, dies bei einer unveränderten Empfehlung "Hold". Die Aktie verzeichnet am Mittwoch ein Plus von 1,2% und steht bei 78,15 CHF.

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