Basel (awp) - Der Pharmakonzern Roche hat mit seinem Produktkandidaten Faricimab in zwei Phase-III-Studien die gesteckten Ziele erreicht. In den Programmen YOSEMITE und RHINE wurde der Wirkstoff zur Behandlung von Patienten mit einem sogeannten diabetischem Makulaödem (DME) eingesetzt, wie Roche am Montag mitteilte.

Ein solches entsteht, wenn sich in der Netzhautmitte Flüssigkeit ansammelt. Durch die angestaute Flüssigkeit verdickt sich die Netzhautmitte, die Makula kann ihre Funktion nicht mehr korrekt erfüllen. Ein DME wird durch die Zuckerkrankheit hervorgerufen. Laut Mitteilung leben weltweit schätzungsweise 21 Millionen Menschen mit der Erkrankung.

In beiden Roche-Studien wurden die gesteckten Ziele nun erreicht. So habe Faricimab, das alle acht Wochen und in personalisierten Dosierungsintervallen von bis zu 16 Wochen verabreicht wurde, im Vergleich zu Aflibercept, das alle acht Wochen verabreicht wurde, eine nicht unterlegene Verbesserung der Sehschärfe gezeigt.

Erst in der vergangenen Woche hatte Roche-Konkurrent Novartis mit seinem Mittel Beovu ebenfalls gute Studien-Ergebnisse in der DME-Behandlung vorgelegt.

hr/kw