Die detaillierte Protokollierung und die Erprobung des gesamten Bohrlochs sind noch nicht abgeschlossen und ein schematischer Querschnitt ist in Abbildung 3 oben dargestellt. Im oberen Teil des Abschnitts sind zwei Stollen zu sehen, die von handwerklichen Bergleuten erschlossen wurden. Kartierungen dieser Untertageanlagen ergaben eine ähnliche Reihe von Lithologien wie jene, die im Bohrloch durchschnitten wurden. Die Bergleute peilen schmale, hochgradige, oxidierte Erzgänge sowie einen Rand von etwa fünf Zentimetern auf beiden Seiten des Erzgangs an. Probennahmen von den Grubenbauen ergaben Goldgehalte von 0,1 bis 1,1 Gramm pro Tonne in den Brekzien, in Diorit sowie in metamorphem Muttergestein, die in schmalen Erzgangstrukturen auf 2,4 bis 14,3 Gramm pro Tonne steigen (siehe Abb. 4).

Abb. 4: Karte von handwerklichen Stollen in der Nähe des Standorts von OSO-01

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Quelle: Salazar Resources

Der primäre Brekzientyp ist eine hydrothermale Quarz-Turmalin-Brekzie mit Mosaikstruktur und weitestgehend monomiktischen winkeligen Gesteinsfragmenten (siehe Foto 3). Das Ganggestein besteht aus feinkörnigem Turmalin mit Pyrrhotin, Chalkopyrit, Pyrit und geringen Mengen Serizit. An den Rändern dieser großen Quarz-Turmalin-Körper kann die Brekzie eine rissige Struktur aufweisen. Volumetrisch kleine, jedoch genetisch bedeutsame Kieselsteingänge (Foto 2) stellen den dritten und letzten Brekzientyp dar. Diese Kieselsteingänge durchschneiden alle Lithologien, sind zwischen zwei Zentimetern und 1,0 Metern mächtig und weisen nahezu winkelige bis abgerundete polymiktische Gesteinsfragmente sowie feines Ganggestein aus Turmalin, Pyrrhotin, Pyrit und Chalkopyrit auf. Die Kieselsteingänge bestehen aus Material, das aus der Tiefe heraufgebracht wurde und viele der Gesteinsfragmente sind reich an Chalkopyrit, was auf einen mineralisierten Porphyr in tieferen Lagen hinweist. Die Brekzien sind verkieselt, was zur Resistenz gegen Erosion und die damit in Zusammenhang stehende Bildung von Hügeln als lokale topografische Höhepunkte beiträgt.

Foto 1: Metamorpher Quarzit, Tiefe von 168 m

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Beschreibung: Fein- bis mittelkörniger Quarzit, dunkelgrüne bis grauweiße Farbe. Chlorit-Illit-Alteration in der Folierung sowie feine Erzgänge mit Pyrit und Arsenopyrit und disseminiertem Chalkopyrit (< 0,5 %) in Bänderung

Foto 2: Kieselsteingang-Brekzie, Tiefe von 178 m

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Beschreibung: Nahezu winkelige bis abgerundete polymiktische Gesteinsfragmente. Gestütztes Ganggestein aus feinem Turmalin, Pyrrhotin, Pyrit und Chalkopyrit

Foto 3: Mosaikbrekzie, Tiefe von 338 m

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Beschreibung: Mosaikstruktur mit hydrothermaler Brekzie, winkelige Gesteinsfragmente aus monomiktischem Quarzit. Feines Turmalin-Ganggestein mit Pyrrhotin, Chalkopyrit und Pyrit bzw. Serizit

Foto 4: Porphyritischer Diorit, Tiefe von 505 m

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Beschreibung: Porphyrische Struktur, alterierte Amphibol-Einschlüsse und korrodierte Ränder. Feines Kristall-Ganggestein. Quarz-Serizit-Illit-Überlagerung mit Spuren von Überresten einer Biotit-Chlorit-Alteration. Disseminierte Sulfide Pyrrhotin, Pyrit und geringe Mengen Chalkopyrit

Der größte zusammenhängende Brekzienkörper wurde zwischen 315 und 411 Meter durchschnitten - auf einer Abschnittslänge von 96 Metern. Das Bohrloch endete in einer Tiefe von 647 Metern, wobei das Bohrgerät seine maximale Kapazität erreicht hatte. Beachten Sie, dass die wahre Mächtigkeit der subvertikalen Körper auf etwa die Hälfte der gemeldeten Bohrlochabschnitte in der Tiefe geschätzt wird.

Die Dioritgänge (Foto 4) weisen eine porphyrische Struktur mit Amphibol-Einschlüssen, Biotitbildung und korrodierten Rändern inmitten eines Ganggesteins aus feinen Kristallen auf, was auf eine frühe kalihaltige Alterationsphase hinweist. Die in OSO-01 durchschnittenen Gänge variieren in ihrer Mächtigkeit zwischen 50 Zentimetern und 20 Metern und weisen häufig Stockwork-Erzgänge auf. Alle Gänge sind verkieselt und beherbergen disseminierten Pyrrhotin, Pyrit und gelegentlich Chalkopyrit. Chalkopyrit ist in den Stockwork-Zonen durchdringender. Man sieht eine späte phyllitische Überlagerung, die sich als Quarz-Serizit-Illit-Anhäufung mit Spuren von Biotit und Chlorit manifestiert.

Das metamorphe Muttergestein (Foto 1), das in OSO-01 durchschnitten wurde, besteht überwiegend aus Psammiten mit kleineren Peliten, die der Einfachheit halber als metamorphe Quarzite zusammengefasst werden. Die Quarzite sind verkieselt und weisen überall disseminierte feinkörnige Sulfide auf.

Erkenntnisse der Explorationen

Salazar Resources sucht nach gold- und kupferhaltigen, mit Siliziumdioxid gesättigten, alkalischen porphyrartigen Lagerstätten im Intrusionsgürtel Cangrejos/Zaruma, der für diese Art von Lagerstätten bekannt ist. Zu den alkalischen Gold-Kupfer-Porphyr-Lagerstätten zählen Cangrejos, nur acht Kilometer nordöstlich von Osos gelegen, sowie internationale Beispiele in Cadia (Australien), Bingham Canyon (USA), Andacollo (Chile) und Red Chris (Kanada). All diese Lagerstätten weisen ähnliche chemische Affinitäten und eine Muttergesteinsherkunft auf, wie etwa Porphyr-Intrusivgestein, das als Stocks, Schlote, Gänge und Ganganhäufungen in vulkanische und sedimentäre Pakete eindringt. Die Mineralisierung resultiert aus einer späten hydrothermalen Aktivität, die durch die Restwärme der Porphyrintrusion angetrieben wird. Die thermischen Gradienten innerhalb dieser Systeme führen zu weitestgehend konzentrischen, wenn auch oftmals komplex vermischten Alterations- und Mineralisierungszonen.

Die Grenzen der Lagerstätte werden in der Regel durch wirtschaftliche Faktoren bestimmt, die die Zonen mit mineralisiertem Material beschreiben. Die Verteilung der Alterations- und Mineralfazies wird weitestgehend durch Brekzien, Gänge, Erzgänge und Bruchsysteme beeinflusst, die den Flüssigkeitsfluss konzentrieren und kontrollieren.

Alkalische Porphyrsysteme sind für gewöhnlich hochgradige porphyrartige Lagerstätten, die mit kleinvolumigen röhrenartigen Intrusionen in Zusammenhang stehen, deren Oberflächenstrukturen nur wenige hundert Quadratmeter betragen. Diesen Systemen wird zunehmend eine wirtschaftliche Bedeutung beigemessen. Sie umfassen einige der weltweit hochgradigsten und größten Goldressourcen in Zusammenhang mit Porphyr.

Laufende Arbeiten

OSO-01 wird detailliert protokolliert und das gesamte Bohrloch wird für die Analyse vorbereitet. Die Ergebnisse sollen etwa vier Wochen nach dem Versand der Proben eintreffen. Die Ergebnisse werden veröffentlicht, sobald sie eingetroffen sind und interpretiert sowie validiert wurden. Unterdessen wurde Bohrloch OSO-02 gestartet, das etwa 300 Meter tiefer als OSOS-02 liegt (siehe Abb. 4). Das Bohrloch ist in Richtung Osten ausgerichtet, um nach einer mineralisierten Dioritintrusion zu suchen, die in Ausbissen in Bächen sichtbar ist und vermutlich die Quelle der breiten Kupferanomalie im südlichen Teil des Gebiets darstellt. OSO-02 durchschnitt einen Porphyr-Diorit mit Quarz-Sulfid-Stockwork-Erzgängen und disseminierten Sulfiden in einer Tiefe von 75 Metern. Das Bohrloch befindet sich zurzeit in einer Tiefe von 400 Metern und nach wie vor in mineralisiertem Porphyr-Diorit. Das Bohrloch soll 500 Meter umfassen, wird jedoch in der Tiefe fortgesetzt werden, sofern es sich noch in einer Mineralisierung befindet.

Abb. 5: Phase-1-Bohrplan von Los Osos in El Oro (Ecuador)

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Quelle: Salazar Resources

Qualitätssicherung/Qualitätskontrolle

Salazar verfolgt ein strenges Chain-of-Custody- sowie Qualitätssicherungs-/Qualitätskontrollprogramm, das die Hinzugabe von zertifizierten Standard-Kontrollproben und Leerproben sowie die erneute Analyse von Proben mit hohen Gold-, Kupfer- und Zinkwerten (über dem Grenzwert) beinhaltet. Alle Proben wurden von Inspectorate Services Services Perú S.A.C. (Bureau Veritas), einem gemäß ISO 17025:1999 und ISO 9001:2001 zertifizierten Labor, analysiert. Das Labor unterhält ebenfalls ein Qualitätssicherungs-/Qualitätskontrollprogramm, das die Hinzugabe von Leer-, Standard- und Doppelproben sowie die erneute Analyse von ausgewählten Proben umfasst. Der Goldwert wurde mittels Brandprobe und Atomabsorptionsspetroskopie (FA-AAS) ermittelt. Der Gehalt von Silber, Kupfer, Zink und anderen Elementen wurde mit einem Königswasseraufschluss mit einer abschließenden induktiv gekoppelten Plasma-Massenspektroskopie (ICP-MS) analysiert.

Qualifizierter Sachverständiger

Kieran Downes, P. Geo., ein qualifizierter Sachverständiger (in National Instrument 43-101 als Qualified Person bezeichnet), hat die Fachinformationen in dieser Pressemitteilung geprüft und verifiziert.

Über Salazar

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December 01, 2020 05:04 ET (10:04 GMT)