GÖTTINGEN (dpa-AFX) - Eine gute Nachfrage nach Einwegprodukten zur Herstellung von Biopharmazeutika hat dem Labor- und Pharmazulieferer Sartorius 2016 einen Gewinn- und Umsatzsprung beschert. Zudem profitierte das im TecDax notierte Unternehmen von seinen jüngsten Zukäufen. Der Umsatz sei wechselkursbereinigt nach ersten Berechnungen um gut 18 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro geklettert, teilte Sartorius am Montag mit. Zum Zuwachs hätten alle Regionen beigetragen. In Asien profitierte die Gesellschaft von der Auslieferung einiger größerer Zubehör-Aufträge.

Beim Gewinn lief es für die Göttinger noch besser. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um fast ein Viertel auf 325,4 Millionen Euro zu. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 132,6 Millionen Euro hängen - knapp ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Im laufenden Jahr will Sartorius noch mehr verdienen und peilt bei der Ebitda-Marge etwa 25,5 Prozent an. 2016 hatte sie bei 25 Prozent gelegen. Beim Umsatz peilt der Vorstand ein Plus von acht bis zwölf Prozent an.

Der Aktienkurs gab vorbörslich etwas nach. Die Resultate für 2016 hätten im Rahmen der Erwartungen bis leicht darunter gelegen, sagte ein Händler. Der Ausblick für 2017 sei zudem etwas schwächer als gedacht. Das könnte einige Anleger enttäuschen, gerade da sich die Deutsche Bank in der vergangenen Woche noch optimistisch geäußert habe./mne/stw/fbr