München (Reuters) - Der Getriebeteile-Hersteller hGears hofft bei seinem Börsengang auf eine Bewertung von bis zu 322 Millionen Euro.

Das Unternehmen aus Schramberg im Schwarzwald legte die Preisspanne für bis zu 6,67 Millionen Aktien am Montag auf 23 bis 31 Euro fest. Die Emission hat damit ein Volumen von 153 bis 207 Millionen Euro, wovon hGears selbst 55 bis 74 Millionen Euro zufließen. Mit dem Geld soll die Produktion erweitert werden. Der Rest des Börsenerlöses geht an die Altaktionäre um den Frankfurter Mittelstands-Investor Finatem, die ihre Beteiligung abhängig von der Nachfrage nach hGears-Aktien auf 54 bis 36 Prozent abschmelzen wollen.

Innerhalb der Preisspanne kommt hGears auf einen Börsenwert von 239 bis 322 Millionen Euro. Die Aktien können bis zum 18. Mai gezeichnet werden, das Debüt an der Frankfurter Börse ist für den 21. Mai geplant. Organisiert wird der Börsengang von der Privatbank Hauck & Aufhäuser.

Das 1958 gegründete Unternehmen hat sich zuletzt ganz der E-Mobilität verschrieben, die im vergangenen Jahr für mehr als ein Drittel des Umsatzes von 126 Millionen Euro stand. HGears stellt unter anderem Zahnräder und Antriebswellen für Elektro-Fahrräder und E-Autos her und beliefert damit unter anderem Bosch und Schaeffler. Mittelfristig soll sich der Umsatz auf 250 Millionen Euro verdoppeln, 60 Prozent davon sollen dann auf Teile für E-Autos und E-Bikes entfallen.