LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Vereinheitlichung des Luftraums in Europa kommt laut einem Bericht des EU-Rechnungshofs nur schleppend voran. Zwar habe es Fortschritte gegeben, teilten die Rechnungsprüfer am Donnerstag in Luxemburg mit. Dennoch sei der EU-Luftraum nach wie vor stark zersplittert. Die EU habe bislang 730 Millionen Euro an Fördergeldern in den "Single European Sky" (SES ) gesteckt. Bis 2020 werden es demnach 3,8 Milliarden Euro sein.

Mit dem "Single European Sky" sollen seit Jahren die Flugrouten in Europa optimiert werden, anstatt sie von einem Flickenteppich an nationalen Kontrollstellen organisieren zu lassen. Das Vorhaben sei berechtigt, befanden die EU-Rechnungsprüfer nun, und die verwendeten Gelder zielgerichtet eingesetzt.

Allerdings gebe es noch große Lücken. Dadurch komme es zu unnötigen Verzögerungen und höheren Kosten im Luftverkehr.

Die SES-Initiative wurde im Jahr 2004 in der EU ins Leben gerufen. Sie soll auch dazu beitragen, den Energieverbrauch und den Abgasausstoß durch effizientere Flugrouten zu senken./asa/DP/jha